Juni, Juli, August: In diesen drei Monaten präsentiert sich der Sommer in seiner vollen Macht und Pracht. Bei Temperaturen um und über 30 Grad steigt allerorts die Lust auf gesellige Grillabende, Gastgärten und erfrischende Gerichte. Unbeschwert und leicht soll’s sein – und das gilt auch für den Wein. Wie gut, dass Österreichs Winzer*innen richtig coole Weine im Portfolio haben.
Sommerlich-leicht, frisch und fruchtig: pfeift!
Veltliner, (Welsch-)Riesling, Gemischter Satz, Muskateller, Sauvignon, aber auch Zweigelt, Blaufränkisch, St. Laurent: Sie alle gibt es in sommerlich-leichter Ausführung, straff und spritzig, mit unvergleichlicher österreichischer Fruchtigkeit und unbändiger Frische. Zwischen 11 und 12,5 % Alkohol spielt da die Musik, und sie spielt beschwingte, leichtfüßige Töne, vibrierend wie das allgegenwärtige Zirpen der Grillen.
Das hat einen Grund: Das Weinland Österreich liegt am Schnittpunkt warmer und kalter Klimaeinflüsse. Die Voraussetzungen für Weine mit einer perfekten Balance aus Reife und Frische sind also sehr gut. Und das gilt auch für Weine mit weniger Alkoholgehalt: Sie sind leicht, aber stets duftig, animierend und mit Pfiff.
Genuss ohne Umwege
In dieser Gewichtsklasse trumpfen auch Rebsorten auf, die sonst oft in zweiter Reihe stehen: Frühroter Veltliner oder Müller-Thurgau etwa, aber auch Blauer Portugieser oder Blauburger, die heimlichen Stars beim Heurigen. Sie liefern, was an heißen Tagen gewünscht ist – saftigen Trinkfluss, Genuss ohne Umwege. Und sie passen perfekt zur leichten Sommerküche, die beiden „Blauen“ auch zu Grill- und Barbecue-Klassikern wie Bratwürstel und Pulled Pork.
Ein Heimspiel ist der Sommer auch für Österreichs Rosés: voll saftiger roter Kirschen- und Beerenfrucht, mit einem Spritzer Zitrus und einem Hauch Kräuterwürze sind sie perfekte Allrounder in der warmen Jahreszeit – vom Aperitif bis zum Genusspartner für gegrillten Fisch, gebratenes Geflügel oder mediterran gewürztes Gemüse.
Chill, Baby, chill
Wichtig bei allen Sommerweinen: Sie müssen ordentlich gekühlt werden. Weißwein und Sekt runter auf 6–8 Grad, Rosés auf 8–10, die leichten Roten auf 14–16 oder sogar ein bisschen weniger. Warm werden sie ohnehin wieder schnell genug.
Raus aus der Bubble? Rein in die Bubbles!
Aber Moment: Wo kommt plötzlich der Sekt her? Ganz einfach: aus Österreichs Weinbaugebieten. Und er vereint das Beste aller Weinwelten: Frucht, Frische und freche Bubbles. Egal ob auf der Terrasse, am Wasser oder beim Grillen – Österreichs Sekte (und Pet Nats!) gehören zum Sommergenuss wie die Eis-Legenden im Schwimmbad. Wer es hundertprozentig österreichisch haben will, greift zu Sekt Austria, ganz einfach erkennbar an der rotweißroten Banderole auf dem Verschluss.
Der Superstar, der immer geht und daher bleibt
Und dann gibt es da noch einen, der zu Österreich gehört wie kein Zweiter. Eigentlich hat er ja immer Saison, das wissen wir. Dabei wäre er in manchen Weinländern ein Sakrileg. Aber die wissen nicht, was ihnen entgeht – beim G’spritzten! Fifty-fifty gemischt aus knackigem österreichischem Qualitätswein und Soda oder Mineralwasser – vorzugsweise Ersteres –, ist der G’spritzte die erste Wahl an heißen Tagen. Entweder als Solo-Player oder als durstlöschender Auftakt in eine vinophile Sommernacht.