Wirtshausführer Österreich Blaue Quelle ist Wirt des Jahres 2017

Rund 110 Stammgäste, Freunde und Pressevertreter feierten gestern im Restaurant "Blaue Quelle" in Erl die Gastgeber und "Wirte des Jahres 2017". Der Wirtshausführer Österreich 2017 begründete die Wahl insbesondere mit dem gelungenen Wechsel "zwischen regionalen, traditionellen und internationalen Einflüssen". Bereits letztes Jahr zeichnete der Wirtshausführer Österreich die Wirtsleute Gaby und Alexander Struth zum "Aufsteiger des Jahres 2016" aus.

Wirtshausführer Österreich | Blaue Quelle ist Wirt des Jahres, Foto © GOURmedia, Wagner & Egle Ges.N.B.R/APA-Fotoservice/Vogl

"Es ist uns eine besondere Ehre als erstes Wirtshaus in Tirol ausgezeichnet zu werden. Wir sind sehr stolz und freuen uns auf viele weitere erfolgreiche Jahre", so Alexander Struth, der auch selbst in der Küche seines Betriebs steht. Mit dabei waren unter anderem Maestro Gustav Kuhn, ein Stammgast des Paars, sowie der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter, Wirtschafts-Grande-Dame Ulli Haselsteiner mit ihrer Tochter und der Kitzbüheler Haubenkoch Simon Taxacher.

Nach der Verleihung verwöhnte Küchenchef Alexander Struth seine Gäste mit sieben Gängen: Darunter pochiertes Saiblingsfilet und Schwammerlrisotto, aber auch typische Tiroler Küche wie Ochsenschlepp und Zwetschgenschlutzkrapfen. Dazu passend wurden Weine des Weinguts Toni Hartl verkostet. Der Abend endete mit Digestifs der Freihof Destillerie und einer Weinprobe mit weiteren Spezialitäten und Raritäten des Weinguts Toni Hartl.

Wirtshausführer Österreich | Blaue Quelle ist Wirt des Jahres, Foto © GOURmedia, Wagner & Egle Ges.N.B.R/APA-Fotoservice/Vogl

Das Restaurant Blaue Quelle liegt im kleinen Örtchen Erl, besser bekannt als Veranstaltungsort der Tiroler Festspiele und nur 13 Kilometer von Kufstein entfernt. Das 1620 erstmals als Bräuhaus am Mühlgraben erwähnte Gasthaus ist seit Generationen für seine frischen Forellen aus der blauen Quelle hinter dem Gasthaus bekannt. Neben den Forellen stehen bei dem gebürtigen Voralberger hausgemachte, überlieferte Tiroler Spezialitäten neu interpretiert auf der Karte. Zu den Highlights zählen Gerichte mit Innereien wie  Nierndl, Beuschl, Kalbskopf und "Blunzen-G´röstl" (Blutwurst und Bratkartoffeln) und heimischem Wild. Gekocht wird, wo immer möglich, mit frischen, regionalen Produkten mit einem Blick über den Tellerrand, z.B. durch asiatische Einflüsse.

Wirtshausführer Österreich | Blaue Quelle ist Wirt des Jahres, Foto © GOURmedia, Wagner & Egle Ges.N.B.R/APA-Fotoservice/Vogl

Zu den weiteren Auszeichnungen der "Blaue Quelle" zählen: 14 Punkte und eine Haube von Gault Millau 2016, 86 Punkte und zwei Gabeln von Falstaff 2016, 54 Punkte und einen Stern von A la Carte 2016 und der Aufsteiger des Jahres 2016 in Tirol im Wirtshausführer Österreich 2016.

Zusätzlich zum Restaurant beherbergt das Gasthaus 14 Zimmer, die mit Namen wie "Nabucco", "Zauberflöte" und "Tosca" thematisch zu den Tiroler Festspielen passen. Viele Künstler der Tiroler Festspiele übernachten regelmäßig in der Blauen Quelle. Festspielintendant und Regisseur Gustav Kuhn höchstpersönlich zählt ebenso zu den gern gesehenen Stammgästen.

Wirtshausführer Österreich | Blaue Quelle ist Wirt des Jahres, Foto © GOURmedia, Wagner & Egle Ges.N.B.R/APA-Fotoservice/Vogl

Seit 1943 ist das Gasthaus im Besitz der ursprünglich Südtiroler Familie Scherlin, die unter Ihrer Agide das "Bräuhaus am Mühlgraben"  in die "Blaue Quelle" umbenannen. Seit 2000 leiten Gaby Struth (geb. Scherlin) und Alexander Struth das Gasthaus in der dritten Generation.

Wirtshausführer Österreich | Blaue Quelle ist Wirt des Jahres, Foto © GOURmedia, Wagner & Egle Ges.N.B.R/APA-Fotoservice/Vogl

Den Namen "Blaue Quelle" erhielt das Gasthaus von der hinter dem Haus liegenden blaue Quelle: Sie ist die größte Trinkwasserquelle und das älteste Naturdenkmal Tirols. Der Legende nach lebt in ihren Tiefen außerdem ein Wassermann, der unverheirateten Mädchen in hellen Vollmondnächten das Gesicht des zukünftigen Bräutigams zeigt! Und will sich ein Besucher der Quelle von Kummer befreien, spricht er diesen in einen weißen Kieselstein und wirft ihn ins Wasser - der Wassermensch verwahrt den Stein in seiner Truhe auf dem Teichgrund, sodass man leichten Herzens weitergehen kann.