So erhöhte die EU ihren Beitrag zu nationalen Stützungsprogrammen auf 70 Prozent. Zudem dürfen die EU-Länder ihren Winzern Geld für die Destillation und Lagerung im Krisenfall vorschießen.
Das soll unter anderem das Überangebot an Wein dämpfen. Denn die Winzer konnten weit weniger absetzen, als Bars und Restaurants schlossen.
Der Konsum zuhause machte das nicht wett. Produzenten in den EU-Ländern dürfen nun Wein für einen gewissen Zeitraum vom Markt nehmen und einlagern oder die Produktion gemeinsam planen. Außerdem steuert die EU mehr Beihilfen zum Beispiel für Ernteversicherungen oder Investitionen bei.
Bereits im Mai hatte die Kommission dem Sektor eine flexiblere Produktion gewährt. «Die Unsicherheiten hinsichtlich des Ausmaßes der Krise auf EU- und globaler Ebene und eine genaue Marktbeobachtung haben uns jedoch veranlasst, ein neues Maßnahmenpaket für den Weinsektor vorzuschlagen», sagte der EU-Landwirtschaftskommissar, Janusz Wojciechowski. dpa