Schlammschlacht in der Vinea Wachau

Stellungnahme der Vinea Wachau zu den Markenrechten:

"Der Widerspruch ist offensichtlich. Franz-Josef Gritsch, Winzer aus Spitz, greift 2009, damals noch Vinea-Wachau-Mitglied, den Verein öffentlich an und wird daraufhin wegen vereinsschädigenden Verhaltens ausgeschlossen. Die für die Mitgliedsbetriebe geschützten Vinea-Wachau-Marken Steinfeder, Federspiel und Smaragd benützt er dennoch weiter.

In der Ausgabe des Kurier Niederösterreich vom 3. November 2010 ist zu lesen, dass das Markenmonopol der Vinea Wachau gerichtlich gebrochen worden sei. Tatsache ist lediglich, dass die Erstinstanz es abgelehnt hat, eine einstweilige Verfügung zu erlassen, die besagtem Winzer die Verwendung der vereinseigenen, eingetragenen Marken verbieten sollte. Diese Entscheidung ist in einem bloßen Provisorialverfahren ohne Verhandlung, Zeugeneinvernahme und umfassende Beweisaufnahme ergangen. Sie ist auch noch nicht rechtskräftig.

"Wir haben es geschafft, für die Weine unserer Mitgliedsbetriebe drei starke Marken, Steinfeder, Federspiel und Smaragd, zu schaffen und zu etablieren. Für deren guten Ruf, für den Erhalt der hohen Qualität und für den Schutz dieser Marken werden wir uns daher weiter mit aller Kraft einsetzen", so Franz Hirtzberger vom Vinea-Wachau-Vorstand."

Zum Kurier-Artikel und den Stellungnamen von Franz-Josef Gritsch 

Zum Ursprung der Vinea Wachau: 1983 gründen 36 Wachauer Winzer den Verein Vinea Wachau Nobilis Districtus. Der in weiterer Folge für die Mitgliedsbetriebe definierte Codex Wachau ist "ein klares Bekenntnis zu naturbelassener Weinproduktion und strengster Selbstkontrolle in den als Marken registrierten Kategorien Steinfeder, Federspiel und Smaragd".