Radisson Collection Hotel im DomAquarée Vertikaler Garten mit 2000 Pflanzen

Knapp 2.000 Pflanzen 22 unterschiedlicher Arten, an 36 baumartigen Vertikal-Lamellen gepflanzt und je nach Tageszeit variantenreich illuminiert, werden in der Lobby und im neugestalteten Barbereich des Hotels eine besondere Atmosphäre schaffen und vor allem den Hotelgästen der innenliegenden Zimmer einen spektakulären An- und Ausblick bieten. Das hochwertige Design des „Living Tree“ mit einem hochragenden Stamm - 6,5 Meter im Durchmesser - wird abgerundet durch eine abstrakte Baumkrone, welche bis unter das transparente Dach des Atriums reicht, in 24 Meter Höhe und 20 Meter in ihrem Durchmesser.

Die natürliche Bepflanzung, deren harmonisches Erscheinungsbild sich mit dem Wachstum der Pflanzen verändert, schafft nicht nur ein besonderes Aufenthaltserlebnis, sondern sorgt über die integrierte Bewässerung auch für ein angenehmes Raumklima und wirkt zudem wie ein grüner Luftfilter, der Nachhall und Lärm effizient absorbiert.  

Die Installationsarbeiten werden bereits im Sommer abgeschlossen sein. Bis zur offiziellen Eröffnung soll sich das Konzept mit dem Namen „Living Tree“ weiter entfalten, Tag für Tag mit dichterem Bewuchs und dem Wachstum der Pflanzen und Bäume an Attraktivität gewinnen. 

Nachhaltigkeit ist auch in Bezug auf den Ressourceneinsatz, den Betrieb sowie die spätere Pflege und Wartung der vertikalen Begrünung durch Kletterer das Leitmotiv der kunstvollen Installation. Das Konzept bezieht bewusst die tragende Bestandsstruktur des ehemaligen Großaquariums ein, das im Dezember 2022 plötzlich und unerwartet zerbrach und dabei die Hotellobby des Radisson Collection und zahlreiche umliegende Läden stark beschädigte.

Der verbliebene rund zwölf Meter hohe Sockel des ehemaligen AquaDoms aus 150 Tonnen Beton wurde bewusst erhalten und somit die in ihm gebundenen rund fünf Tonnen CO2 nicht freigesetzt. Der horizontale Sockel wird mit rund 600 Pflanzen und Bäumen begrünt. „Durch die Nachnutzung als Fundament für den „Living Tree“ konnten darüber hinaus hohe CO2-Emissionen vermieden werden, die aus dem Abriss, dem Abtransport und der Entsorgung entstanden wären“, sagt Lars Kirmse, Leiter Asset Management Nord bei Union Investment und für das DomAquarée verantwortlich.

Die Entscheidung für die Weiterverwendung des Sockels ist nicht nur ressourcenschonend und wirtschaftlich, sondern gewährleistet auch, dass der geplante Wiedereröffnungstermin des Hotels gehalten werden kann. Die durch die Havarie vollständig zerstörten Aufzüge werden als Sonderanfertigung bis zum Sommer angeliefert. Die Installation des „Living Tree“ wird dem Plan nach im August abgeschlossen sein.

Neben dem Erhalt der Tragkonstruktion werden auch ehemalige technische Infrastrukturen wie  Technikräume und Abwasserrohre für das neue Konzept wieder verwendet. Ein smartes und zugleich dynamisches Lichtkonzept mit effizienten, steuerbaren LED-Strahlern eröffnet die Möglichkeit, den Vertikalen Garten in unterschiedlichsten Lichtstimmungen zu inszenieren und das Pflanzwachstum optimal zu unterstützen. Die Pflanzen sind speziell für eine Indoor-Begrünung ausgewählt. „Der ‚Living Tree‘ bildet ein eigenes lebendes Ökosystem, das sich möglicherweise thematisch in das ganze Quartier hinein weiterentwickeln kann“, so Lars Kirmse.

„Im Radisson Collection Hotel, Berlin wird der `Living Tree` ein neues Highlight in unserer Lobby sein. Nachhaltigkeit ist ein essenzieller Bestandteil der Marke Radisson Collection, und wir freuen uns sehr, dass das neue Lobbykonzept dieses Thema aufgreift“, sagt Yilmaz Yildirimlar, Area Senior Vice President der Radisson Hotel Group. „Wir bereiten uns intensiv auf eine Wiedereröffnung vor Ende dieses Jahres vor und renovieren neben der Lobby auch den Tagungsbereich des Hotels sowie das Restaurant. Unser Ziel ist es, unseren Gästen ein echtes Fünf-Sterne-Erlebnis auf dem Stand von 2024 zu bieten. Im Sommer werden wir weitere Details zum neuen Restaurant-Konzept und zum Neustart des Radisson Collection Hotel, Berlin bekanntgeben.“

Neuigkeiten gibt es auch in Bezug auf die Verwertung der rund 700 Acrylbruchstücke des ehemaligen Großaquariums: Die 90 Tonnen Acrylglas-Reste werden im Sommer durch einen zertifizierten Entsorgungsfachbetrieb recycelt und dem Kreislauf wieder zugeführt.