Gin, Whisky & Vodka That’s the Spirit!

 

Dalmore King Alexander III.

Als Colin of Kintail vom Clan der Mackenzies 1263 dem schottischen König Alexander III. das Leben rettete, verlieh der König dem Clan den Hirsch als Wappen. Im 19. Jahrhundert machten Mitglieder des Clans die Dalmore-Destillerie erfolgreich und wählten jenen Hirsch als Logo für ihre Flaschen. Heute sind die Whiskys von Dalmore so begehrt, dass die Destillerie derzeit ausbaut, um ab 2024 ihre Kapazität zu verdoppeln. Ein komplexes und hocharomatisches Single-Malt-Meisterwerk der Marke ist dem König gewidmet und enthält aufregend zusammengefügte Destillate aus sechs verschiedenen Fasstypen.

www.thedalmore.com

Bowmore 15 Jahre

Whiskys von der Insel Islay verströmen gerne jenen speziellen Charakter von Rauch und Torf. Die Marke Bowmore ist da keine Ausnahme, vermählt die kraftvollen Aromen aber zudem mit herrlichen fruchtigen und floralen Impulsen. Der 15-Jährige verbrachte drei der Jahre in Oloroso-Sherry-Fässern und entwickelt eine elegante Kombination von Beeren, Bitterschokolade, Toffee und Zedernholz. Ein großartiger Genuss zu einem verlockenden Preis.

www.bowmore.com

 

Compass Box Ultramarine

Die Marke Compass Box prägt seit dem Jahr 2000 die schottische Whiskybranche, indem sie das ‚Blending‘, also das Vermählen verschiedener Whiskys, auf eine neue Ebene hievten. Auch das wachsende Bedürfnis der Konsumenten nach Transparenz und Informationen bedient die Marke, wie kein anderer. Bei jeder Abfüllung ist die genaue Zusammensetzung von Whiskys und Fasstypen bekannt. Die Ergebnisse der Vermählung mundet stets komplex, balanciert und köstlich, ob bei den Basis-Qualitäten oder den Spezialitäten, wie dem Ultramarine, dessen Geschmacksprofil luxuriösem  Blended Scotch vom Ende der 1980-er Jahre nachempfunden ist.

www.compassboxwhisky.com

 

Sazerac Rye

Rye Whiskey ist die nordamerikanische Whiskey-Kategorie, die in den letzten Jahren von Barkeepern und Genießern wiederentdeckt wurde, wie keine andere und die derzeit mit herausragenden Qualitäten glänzt. Zum Klassiker avancierte der Sazerac Straight Rye Whiskey aus der Buffalo Trace Distillery in Frankfort, Kentucky, aus der auch so Köstlichkeiten stammen, wie Pappy Van Winkle, Stagg und E.H. Taylor. Markant und elegant zugleich beeindruckt der Sazerac Rye mit seinen Nuancen von Orange, Vanille, Getreide und Anis. Ideal auch für den legendären Sazerac Cocktail.

www.buffalotracedistillery.com

 

Black Tot Rum Master Blender’s Reserve 2023

Da Wasser in früheren Zeiten stets das ungesündeste aller Getränke war, gab die britische Marine an Bord ihrer Schiffe eine tägliche Ration Rum an die Seeleute aus, genannt „Tot“. Die Tradition endete am 31. Juli 1970, jener Tag, der seither als „Black Tot Day“ bezeichnet wird und von Rumfreunden in aller Welt gerne mit einem guten Schluck des Zuckerrohr-Destillats zelebriert wird.

Die Marke Black Tot ehrt die britische Rum Historie und die Rezepturen der Royal Navy. Alljährlich kommt eine kraftvolle und köstliche Sonderedition heraus. In diesem Jahr enthält der Rum 54,5 % Vol. Alc. und charaktervolle und lange gereifte Rums aus Trinidad, Barbados, Jamaika, Guyana und Grenada. Sie ergeben eine faszinierende Aromen-Kombination mit Orange, Rauch, Espresso und Lakritz.

https://blacktot.com

 

Cognac Ferrand Single Cask Collection 2022

Dem Cognac-Haus Ferrand gelingt es immer wieder aufs Neue, Traditionen des französischen Trauben-Destillats mit innovativen Ansätzen zu vermählen. Diese Einzelfass Kollektion erfuhr eine Reifezeit von zehn Jahren, zum Ende hin abgerundet durch ein Finish in Pauillac-Weinfässern und abgefüllt mit der für Cognac ungewöhnlich hohen Alkoholstärke von knapp 50 %.

Im Duft betören Beeren, Mandeln und Biskuit, bevor am Gaumen würzige Früchte, Waldhonig, Vanille in einen langen, adstringierenden Nachhall münden.

www.ferrand-spirits.de

 

Schladerer Rarität 04 Wildschlehe

Auch wenn Regionalität in der kulinarischen Landschaft derzeit eine prägende Rolle spielt, werden die Köstlichkeiten der einheimischen Obstbrenner dabei immer noch viel zu wenig beachtet. Die Traditionsbrennerei Schladerer aus dem Breisgau möchte dies ändern und präsentierte dafür jüngst eine neue Spezialitäten-Serie mit fünf Abfüllungen unter dem Titel „Schladerer Rarität“. Ausgewählte Früchte werden in kleinen Chargen gebrannt und in speziellen Eschenholzfässern mit einem Fassungsvermögen von 225 Litern so lange gereift, bis die gewünschte Aromatik erreicht ist (aged-to-taste Prinzip). Handschriftlich wird Nummer des Holzfasses und die individuelle Flaschennummer vermerkt. Für die Rarität 04 werden Schlehen aus den Karpaten nach dem ersten Frost geerntet und im traditionellen Geistverfahren gebrannt.

https://schladerer.de

 

Zott Himbeer High Spirits Edelbrand

In Ustersbach, westlich von Augsburg, betreibt Katharina Zott mit ihrer Mikro-Brennerei und fertigt einige der prächtigsten Destillate des Landes. Ihre Philosophie zu den Mengen an Obst-Rohstoffen pro Liter, um einen intensiven und eleganten Brand zu erzeugen, mundet herausragend. Besonders beeindruckt sie mit ihrem Himbeerbrand. Die Himbeere verfügt an sich über wenig Zucker, weshalb meist Zucker zugesetzt wird und eine Deklarierung als Himbeergeist erfolgt. Hier erleben wir die Kraft der Himbeere als Brand, ganz ohne Zuckerzusatz. Eine einmalige, fruchtige Köstlichkeit.

https://zott-destillerie.de

 

Chopin Potato Vodka

Die Marke Chopin gilt als jene, die die 1993 den neuen Trend der Ultra-Premium-Vodkas begründete, dem so viele exklusive Marken folgen sollten. Seit diesem Herbst ist die Marke endlich in Deutschland verfügbar und beeindruckt mit einer Vielfalt, Herstellung und Transparenz, die ansonsten in der Vodka-Kategorie eher unüblich ist. Die drei Basis-Qualitäten sind reinsortig als Kartoffel-, Gersten- oder Weizen-Vodka erhältlich und ein Vergleich zeigt die sensorischen Besonderheiten, die auch Vodka aufweisen kann. Die Familienbrennerei von Tadeusz Dorda bezieht ihre Rohstoffe aus einem Umkreis von kaum mehr als 30 Kilometer um die Brennerei.

https://chopinvodka.com

 

Elephant Gin Explorer Edition

Die sympathische Gin-Marke, die für jede verkaufte Flasche an Elefanten-Projekte in Afrika spendet, hat Grund zum Feiern. Jüngst konnte der zehnte Geburtstag der Marke gefeiert werden und das war Anlass genug, eine neue Markenheimat zu schaffen Nun kann in Wittenburg, nordwestlich von Berlin, die Brennerei besichtigt und der Werdegang des Gins und die heimischen und afrikanischen Zutaten bachvollzogen werden. Der limitierte Jubiläums-Gin vermählt insbesondere Apfel, Mondora, weißem Ingwer und Buchu-Blättern und mundet dabei verblüffen klassisch und exotisch zugleich.

www.elephant-gin.com

 

Autor Peter Eichhorn erkundet die Gärbottiche, Fasskeller und Destillerien dieser Welt als Getränke-Fachautor. Getränke und Genuss behandelt er in tagesaktueller Fachberichterstattung beispielsweise für Falstaff, Drinks Magazin, Der Whisky Botschafter, Whisky Experts, Mixology Bar Guide oder Bier & Brauhaus. Peter Eichhorn wirkt als Moderator und Juror bei Getränke- und Bar-Wettbewerben und moderiert Verkostungen.

Und er ist Teil der Jury der CUPs der GOURMETWELTEN