Veuve Clicquot Award 2022 Bold Woman & BOLD FUTURE

Die Italienische Ärztin Antonella Santuccione Chadha, die ihren Firmensitz im schweizerischen Thurgau hat, durfte den Veuve Clicquot Bold Woman Award 2022 entgegennehmen. Nominiert wurde sie durch eine siebenköpfige Jury, die sich aus Persönlichkeiten wie der Unternehmerin Karina Berger, dem Fussballstar und Unternehmer David Degen, Chantal Gaemperle, Executive Vice-President Human Resources and Synergies der LVMH-Gruppe, der ehemaligen Tennisspielerin Martina Hingis, Madeleine von Holzen, Chefredaktorin der Tageszeitung LE TEMPS, der TV-Moderatorin und Unternehmerin Patrizia Laeri und Stefan Regez, Leiter Publikumszeitschriften der Ringier Axel Springer Schweiz AG von 2019 bis 2022, zusammensetzt. Der Preis wurde in der Schweiz bereits zum 17. Mal vergeben und zeichnet das unternehmerische und soziale Engagement einer weiblichen Führungskraft aus.

Die Westschweizer «Entrepreneurin» Fanny Queloz bekam den Veuve Clicquot Bold Future Award 2022. Sie hatte die vierköpfige Jury, bestehend aus drei ehemaligen Bold Woman Award Gewinnerinnen, Babette Keller Liechti (KT Home AG & Keller Trading), Bea Petri (Schminkbar) sowie Barbara Lax (Little Green House) – und der Bold Future Award 2019 Gewinnerin Olga Dubey (AgroSustain), überzeugen können. Der Preis, der in der Schweiz das zweite Mal vergeben wurde, steht für junge, innovative und sozial engagierte Unternehmerinnen, deren Geschäft höchstens drei Jahre alt ist.

DIE PREISTRÄGERIN DES VEUVE CLICQUOT BOLD WOMAN AWARD 2022: ANTONELLA SANTUCCIONE CHADHA

Antonella Santuccione Chadha ist Ärztin in den Fachbereichen klinische Pathologie, Neurowissenschaften und psychiatrischen Erkrankungen und sie durfte den Preis entgegennehmen, weil sie im Bereich der Alzheimerforschung absolute Pionierarbeit leistet. Sie ist nicht nur Leiterin Chief Medical Officer bei Altoida, einem schweizerisch-amerikanischen Start-up-Unternehmen, sie hat mit drei Kolleginnen ausserdem das Women’s Brain Project gegründet, um die weiblichen Besonderheiten bei Hirnerkrankungen zu erforschen. Besondere Beachtung erhielt ihr Unternehmen erstmals mit einer wissenschaftlichen Veröffentlichung über die geschlechtsbedingten Unterschiede der Alzheimerkrankheit. Darüber hinaus arbeitete sie mit Swissmedic, Roche Diagnostics und Roche Pharma, mehreren europäischen Universitäten, der Direktion für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission, der OECD, dem CEOi sowie mit mehreren Alzheimer-Organisationen zusammen.

Seit 2018 gehört sie zu den Top 100 Geschäftsfrauen der Schweiz und wurde 2019 von der Zeitschrift «Women in Business» zur Frau des Jahres in der Schweiz gewählt. 2021 wurde sie von der Universität Basel als eine der «Women for Innovation» in der Schweiz gewürdigt. Sie ist ausserdem Autorin mehrerer wissenschaftlicher Publikationen, TEDx und Bücher, darunter «Sex and Gender Differences in Alzheimer’s Disease». Als italienische Staatsbürgerin plädiert Dr. Santuccione Chadha für die Gründung des weltweit ersten Forschungsinstituts für geschlechtsspezifische Präzisionsmedizin mit Sitz in der Schweiz.
 
Für ihren Sieg verantwortlich zeigte sich eine sechsköpfige Jury, bestehend aus folgenden Persönlichkeiten: Unternehmerin Karina Berger; Fussballstar und Unternehmer David Degen; Chantal Gaemperle, Executive Vice President, Human Resources and Synergies der LVMH-Gruppe; Ex-Tennis-Profi Martina Hingis; Madeleine von Holzen, Chefredakteurin der Tageszeitung LE TEMPS; Fernsehmoderatorin und Unternehmerin Patrizia Laeri sowie Stefan Regez, ehemaliger Leiter der Publikumszeitschriften und Mitglied der Geschäftsleitung von Ringier Axel Springer Schweiz AG zwischen 2019 und 2022.

DIE PREISTRÄGERIN DES VEUVE CLICQUOT BOLD FUTURE AWARD 2022

Die Siegerin Fanny Queloz wurde als junge Unternehmerin, Administratorin von Arts & Design Manufacture ausgezeichnet. Die Firma in Chaux-de-Fonds wurde 2019 gegründet und bietet exklusive handgefertigte Kreationen des Uhrmacherhandwerks an. Die 32-Jährige engagiert sich für den Erhalt und die Weiterentwicklung dieses Kunsthandwerks, damit sich das Unternehmen in einem Nischenmarkt weiter etablieren kann. Besonders wichtig ist ihr das Verhältnis zu ihren Mitarbeitern und sie fördert den kreativen und innovative Geist der Handwerker, sorgt sich um die Sicherheit und die Gesundheit und baut auf Fairness, um höchste Qualität in deren Schaffen zu erreichen. Sie bevorzugt die lokale Vergabe von Unteraufträgen an Handwerker aus der Region und bemüht sich, innovative Materialien mit Rücksicht auf die Umwelt anzubieten. Alle verarbeiteten Rohstoffe sind zertifiziert, kontrolliert und rückverfolgbar unter Einhaltung der "REACH"-Richtlinien.
Mit ihrer zweiten Leidenschaft das Springreiten hat sie es bis in die Schweizer Elite-Mannschaft geschafft. Diese Zeit bezeichnet sie heute als Lebensschule, in der sie wertvolle Erfahrungen sammeln konnte: positiv zu denken, mit Druck umzugehen und gleichzeitig die Momente des Erfolgs zu schätzen und sie mit anderen zu teilen. «In schwierigen Zeiten finde ich die Kraft, mich aufzurichten und zu kämpfen, um erfolgreich zu sein und gestärkt zurückzukehren», sagt Queloz, «dank dieser Lebenserfahrungen kann ich diese Werte in meinem Unternehmen umsetzen.» Von ihren Freunden wird sie gerne als "Schweizer Taschenmesser» bezeichnet, weil sie in jeder Situation einsetzbar ist.
 
Fanny Queloz wurde von der folgenden, vierköpfigen Jury ausgewählt: Olga Dubey (erste Preisträgerin des Bold Future Award 2019/AgroSustain), Babette Keller Liechti (KT Home AG & Keller Trading/ Bold Woman Award 2009), Barbara Lax (Little Green House/ Bold Woman Award 2017) und Bea Petri (Schminkbar/ Bold Woman Award 2012) – alle ehemalige Bold Woman Award Preisträgerinnen.
 
Der Entscheidung der Jury ging ein Dinner Anfang März 2022 voraus, bei dem sich die sechs Unternehmerfinalistinnen im Zürcher Aurora vorstellten und sich mit den Entscheidungsträgern austauschten.