Der von Weinliebhabern vergebene Preis ist mit 225 Litern Wein in einem Holzfass verbunden. "Diesen schönen Preis aus unserer Heimat, der nicht auf der Anrichte verstaubt, sondern genossen werden kann, nehme ich sehr gern entgegen", sagte der 49-Jährige bei der Preisverleihung in Neuenburg am Rhein (Baden-Württemberg). Er werde den Wein aber nicht selbst trinken, sondern sozialen Zwecken spenden.
Der Südbadener Streich erhielt den Preis für seinen "kreativen Eigensinn", wie ein Sprecher der Jury sagte. "Christian Streich zeigt durch seine ungekünstelte Gradlinigkeit, dass auch in der schwierigen Welt des Profifußballs Menschlichkeit, Unabhängigkeit und Bodenhaftung gelebt werden können." Er sei ein positiver Botschafter der badischen Region.
Der "Gutedelpreis" wird seit 1995 jährlich von der "Markgräfler Gutedelgesellschaft" vergeben, einem gemeinnützigen Verein zur Kulturförderung. Er hat seinen Namen vom Gutedel, dem im Markgräflerland südlich von Freiburg meist angebauten Wein.
Zu den bisherigen Preisträgern gehören der designierte Kommissionschef der Europäischen Union (EU), Jean-Claude Juncker, der Mainzer Bischof Kardinal Karl Lehmann, Kabarettist Dieter Hildebrandt, Literaturkritikerin Elke Heidenreich sowie die Wissenschaftlerin Gesine Schwan. dpa