Aus für Schlag den Henssler «Zuschauer will mich in Rolle nicht»

Die Entscheidung begründete Henssler am Dienstagabend in einer Mitteilung des Senders mit dem fehlenden Zuspruch der Zuschauer: «Mir war von Anfang an klar, dass es kein Spaziergang wird, diese Sendung zu übernehmen. Ich habe alles gegeben, aber man braucht nicht lange um den heißen Brei herumzureden: Der Zuschauer will mich in dieser Rolle nicht sehen und das muss man einfach akzeptieren.» Jetzt heiße es: «Mund abwischen und ab ins nächste Abenteuer.»

Bei der auf ProSieben ausgestrahlten Show trat der Kochbuchautor wiederholt stundenlang über mehrere Runden gegen einen Kandidaten in Sportwettkämpfen, Wissensduellen und Geschicklichkeitsspielen an. In seinem letzten Duell am 22. September gewann Henssler zwar mit 68:37, aber die Einschaltquoten waren wie die Male zuvor sehr niedrig. In der für den Privatsender relevanten Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer lag der Marktanteil nur bei 7,9 Prozent, so tief wie noch nie.

Henssler hatte das ursprünglich von Stefan Raab entwickelte Format vor einem Jahr übernommen. Senderchef Daniel Rosemann sagte: «Wir respektieren Steffen Hensslers Wunsch, einen nächsten Schritt zu gehen und bedanken uns bei ihm herzlich für eine gute gemeinsame Zeit.» Noch im Mai erzielte die fünfte Show mit Steffen Henssler mit starken 13,0 Prozent Marktanteil (Z. 14-49 J.) den besten Wert seit der ersten Ausgabe. ProSieben gewann damals den Samstag mit 10,6 Prozent Marktanteil. GW/dpa