Die derzeit rund 200 Kilometer lange Strecke werde bis zum Mai auf mehr als 500 Kilometer verlängert, teilten der Badische Weinbauverband und die Schwarzwald-Tourismus-Gesellschaft mit. Sie durchquere dann zukünftig das gesamte Weinanbaugebiet Baden und führe vom südlichen Hessen bis zur Schweizer Grenze.
Ziel sei es, zusätzlich Touristen anzulocken. Anlass ist das 60-jährige Bestehen der Straße. Sie wurde 1954 eröffnet. Zum Jubiläum seien entlang der Strecke mehr als 150 Veranstaltungen geplant.
Mit mehr als 500 Kilometern wäre die Route deutlich länger als beispielsweise die Deutsche Weinstraße, hieß es. Diese zähle rund 85 Kilometer. «Mit der Verlängerung wollen wir unsere Region überregional bekannter machen», sagte Verbandspräsident Kilian Schneider. Die Weinbauern würden hierfür mit der Tourismusbranche kooperieren. Baden ist das drittgrößte der 13 Weinanbaugebiete in Deutschland, nach Rheinhessen und der Pfalz und vor Württemberg.
«Entlang der Badischen Weinstraße können Gäste und Einheimische Wein und Gastronomie auf hohem Niveau genießen und sich in einer einmaligen Landschaft erholen», sagte Agrar- und Tourismusminister Alexander Bonde (Grüne). Es sei richtig, dass das Angebot ausgebaut werde. «Touristische Angebote wie die Badische Weinstraße stellen das Genießerland Baden-Württemberg in bestem Licht dar.»
Die Badische Weinstraße orientiert sich am öffentlichen Straßennetz. Sie führt über landschaftlich reizvolle Routen und macht auf Sehenswürdigkeiten sowie auf Weinlokale und andere kulinarische Einrichtungen aufmerksam. Ursprünglich führte sie von Baden-Baden bis Gengenbach (Ortenaukreis), später wurde die in Richtung Süden bis in den südbadischen Landkreis Lörrach erweitert. dpa