Berliner Ekelliste mit ersten Restaurants

Bisher gibt es 14 Einträge über Lokale in verschiedenen Bezirken. Das Restaurant «City-Chicken» in Tempelhof-Schöneberg schneidet bislang als einziges mit der Bewertung «sehr gut ab». Als «gut» bewerteten die Kontrolleure die hygienischen Bedingungen in zehn weiteren Lokalen. Für drei weitere gab es ein «zufriedenstellend».

Das neue Berliner Modell arbeitet mit einem Punkte-System von 0 bis 80. Je mehr Minuspunkte es gibt, desto schlechter ist es um die Hygiene in einem Lokal bestellt. Bei 0 Minuspunkten gibt es ein «sehr gut», bei bis zu 19 Minuspunkten ein «gut». Bei 20 bis 40 Punkten erteilen die Kontrolleure die Note «zufriedenstellend». Mit bis zu 54 Minuspunkten gibt es noch ein ausreichend, alles andere gilt als «nicht ausreichend».

Die Liste auf berlin.de wird sich schrittweise füllen und langsam aufbauen. Berlin sieht sich mit der Transparenz der Kontrollen als Vorreiter in Sachen Verbraucherschutz. 2009 stellten die Lebensmittelkontrolleure der Bezirke in jedem vierten besuchten Berliner Betrieb Mängel fest. Zumeist entsprach die Hygiene nicht den Vorschriften. Unter den getesteten Betrieben waren Supermärkte, Eisdielen, Gaststätten und Imbisse.

Bundesweit für Schlagzeilen sorgte die sogenannte Ekelliste in Pankow. Dort veröffentlichten die Tester zum Teil katastrophale Bilder aus Restaurantküchen. Der Bezirk beteiligt sich jetzt am neuen Bewertungsmodell. dpa