Der US-Getränkekonzern Coca-Cola hat den Zuckergehalt von zwei seiner Limonaden in Großbritannien verringert. Zuletzt sei er für Fanta im Mai 2017 und für Sprite in diesem Monat (März 2018) reduziert worden, sagte eine Sprecherin von Coca-Cola Deutschland in Berlin. In Großbritannien wird ab 6. April eine nach Zuckergehalt gestaffelte Steuer fällig.
Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Dienstag) über den den geringeren Zuckeranteil berichtet. Sie berief sich auf Informationen der Verbraucherorganisation Foodwatch, die sich wiederum auf einen Bericht der britischen Haushaltsbehörde OBR bezog.
Demnach habe Coca-Cola den Zuckergehalt für Fanta von 6,9 auf 4,6 Gramm je 100 Milliliter reduziert und für Sprite von 6,6 auf 3,3 Gramm. Die Unternehmenssprecherin bestätigte diese Angaben. Coca-Cola habe in Großbritannien bereits 2005, "viele Jahre vor der Ankündigung der Steuer begonnen, den Zuckergehalt in Getränken zu reduzieren", fügte sie hinzu. "Seitdem haben wir dort 34 Rezepturen geändert, darunter auch die für Fanta und Sprite."
Die Sprecherin verwies darauf, dass sich das Unternehmen zusammen mit anderen Herstellern 2017 verpflichtet habe, den Zuckergehalt in seinen Limonaden in der EU bis 2020 um durchschnittlich 10 Prozent zu senken. "Bei Sprite wollen wir noch in diesem Jahr den Zuckergehalt in Deutschland um 50 Prozent verringern", sagte sie. Derzeit seien es 9,1 Gramm in 100 Millilitern. Von Sprite und anderen Softdrinks gebe es auch zuckerfreie Varianten. dpa