Der persönliche Umgang mit den Gästen und die vielen, häufig täglich neuen Herausforderungen machen dem 39jährigen auch heute noch so viel Spaß, dass er seinen Beruf nicht missen möchte. Seit 2004 ist er Mitglied der Goldenen Schlüssel, Les Clefs d'Or, und konnte auch gerade dadurch ein großes Netzwerk ausbauen, das ihm bei den Wünschen der Gäste durchaus hilfreich ist.
Geht nicht, gibt's nicht: Besondere Aufgaben gibt es im Hotel-Business immer wieder, wie zum Beispiel die Öffnung des KaDeWe an einem Sonntag für den persönlichen Bummel eines berühmten Schauspielerehepaares. Und für brasilianische Gäste des Regent Berlin, die den Concierge Service während der Weltmeisterschaft 2006 in Berlin so sehr schätzten, besorgte er dann auch für die Olympischen Spiele 2008 in Peking alle Karten. Sie wollten diesbezüglich auf Nummer Sicher gehen und vertrauten deshalb nur dem Concierge, den sie bereits zwei Jahre vorher persönlich schätzen gelernt hatten.
Geplant war dieser Berufsweg nicht. Um die Zeit bis zum Beginn des Studiums zu überbrücken, arbeitete der gelernte Technische Zeichner drei Monate als Wagenmeister im Hotel Park Hyatt Hamburg. Dann fand er so viel Gefallen an der Arbeit im Hotel, dass sein Berufswunsch schnell feststand: Concierge in einem 5 Sterne Hotel. Das Studium ließ er sausen und startete stattdessen als Front Office Agent an der Rezeption des Park Hyatt. Bereits nach zwei Jahren hatte er mit der Beförderung zum Concierge sein Ziel erreicht.
Für die Gäste des Regent Berlin hat Stephan Mehlhorn übrigens ein besonderes Angebot: Sight-Jogging mit dem Concierge. Auf Wunsch geht der Triathlet gemeinsam mit Gästen des Hotels joggen und zeigt ihnen die schönsten Laufstrecken der Stadt.