In Stichworten zum wirtschaftlichen Faktor Der Berliner Hotellerie und Gastronomie:
- Rund 90.000 sozialversicherungspflichtige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen arbeiten in der Branche in Berlin
- Inklusive der angeschlossenen Dienstleistern leben rund 250.000 Menschen von der Branche in Berlin
- Die Branche erwirtschaftet mehr als € 12,5 Mrd. Umsatz
- Die Branche bezahlt rund 2 Mrd. Steuern im Jahr
- Alleine an City Tax (Übernachtungssteuer) wird die Hotellerie und deren Gäste per Ende des Jahres (seit 2014) rund € 270.000.000 (270 Mio.) Steuern bezahlt haben.
Wir sprechen uns hiermit mit aller Vehemenz gegen die Einführung einer weiteren Abgabe von den Berlin-Besuchern aus! Diese weitere Abgabe führt unweigerlich zu weiterer Bürokratie, wir fungieren bei der City Tax ja schon als verlängerter Arm des Finanzamtes, obwohl die Mittel nicht sachbezogen und mit uns abgestimmt eingesetzt werden um unsere Branche weiter zu stärken und Berlin als einen der zukunftsfähigsten Tourismusstandorte zu entwickeln. Wir alle sollten bedenken, dass der Tourismus und hier auch der Geschäftsverkehr ein zärtliches Pflänzchen sind. Schnell kann der gute Ruf von Berlin zerstört werden und sich der positive Trend in das Gegenteil drehen. Das würde möglicherweise einen der bedeutendsten Wirtschaftszweige ohne Not in Schwierigkeiten bringen und neben der Branche auch eine heute sehr stabile Einnahmequelle für die Stadt nachhaltig beschädigen.
In diesem Zusammenhang möchten wir nur nebenbei erwähnen, dass unseren Hotels seit kurzer Zeit auch keine Parkvignetten mehr genehmigt werden, was zu sehr großem Unmut bei den Hoteliers führt. Durch die unterschiedlichen Laufzeiten der seinerzeit genehmigten Parkvignetten kommt es zudem auch noch zu Wettbewerbsverzerrungen - das Thema ist Ihnen weitestgehend bekannt.
Diese Entwicklungen für unsere Branche führen zu einer immer weiter steigenden Unzufriedenheit in der Zusammenarbeit mit den zuständigen Senatsstellen, was wir an den heutigen Reaktionen deutlich bemerken: City Tax, Hotelentwicklungsplan, Abschaffung der Hotelvignetten, ÖVP-Zwangs-Tickets als Beispiele.
Wir bitten den Regierenden Bürgermeister Michael Müller und die Wirtschaftssenatorin Ramona Pop eindringlich, sich für eine der wichtigsten Branchen in unserer Stadt einzusetzen um die Zwangs-Tickets zu verhindern!