An die Roste, fertig, los: In Fulda wird am Sonntag der Deutsche Grillkönig 2018 gekürt. Zuvor treten insgesamt rund 40 Teams bei den 23. Deutschen Grill- und BBQ-Meisterschaften auf dem Messegelände gegeneinander an. Sie beginnen am Samstag. Der Präsident der German Barbecue Association (GBA), Volker Elm, freut sich auf die Wettkämpfe: "Das Leistungsniveau der Teilnehmer ist in den vergangenen Jahr explodiert. Was da auf dem Rost gezaubert wird, bewegt sich meines Erachtens auf Sterne-Niveau. Das ist hohe Grill- und Kochkunst."
Die Arbeit der Teilnehmer-Teams professionalisiere sich zunehmend, erklärte Elm vor der dritten Meisterschaft in Folge in Fulda. "Da gehen für die einzelnen Gänge regelrechte Spezialisten an den Start, die extrem hohe Ansprüche an Handwerk und Kreativität verfolgen. Außenstehende können bei diesen teils verrückten Kreationen nur ungläubig mit dem Kopf schütteln."
Die Teams in der Profi-Klasse, die den Grillkönig unter sich ermitteln, müssen sechs Gänge zubereiten: Fisch (Rhönforelle), vegetarisch, Schweinerücken, eine frei wählbare Spezialität nach Art des Teams, Rinderbrust (Brisket) und ein Dessert. Bei den Amateuren sind es zwei Gänge weniger. Sie müssen nichts Vegetarisches und keine Teamspezialität liefern.
Bewertet werden die Gerichte von einer 130-köpfigen Jury. Unter den besten Teams werden bei der Siegerehrung mehr als 12 000 Euro Preisgeld verteilt. Titelverteidiger bei den Profis ist Martin Schulz mit seinem Team "Grill-Doch-Mal" aus Berg bei Neumarkt (Bayern). Der Oberpfälzer begeisterte die Jury im vergangenen Jahr zum Beispiel mit seiner Kreation "Bayerischer Grillbauch trifft Asia Burger".
In der Aufwärmphase am Samstag gibt es einen Wettbewerb, bei dem auf einer Grillplatte (Plancha) Kikok-Hähnchen zubereitet wird. Über den Sieger stimmt das Publikum ab, ehe es am Sonntag dann ab 10.00 Uhr für die Grill-Elite um Titelehren geht. An beiden Tagen werden 20 000 Besucher auf dem Messegelände erwartet, wie Elm sagte. dpa