Der «Deutsche Grill- & BBQ-König» Michael Hoffmann aus Rösrath bei Köln hat seinen Titel bei den 18. Deutschen Grillmeisterschaften verteidigt. Er holte mit seinem Profiteam «GutGlut» am Sonntag in Göppingen die meisten Punkte. Den zweiten Platz bei den Profis belegte das süddeutsche Team «South Side», gefolgt von «Blueflame» aus dem Allgäu.
Bei den Amateuren setzten sich die «Frankengriller» aus dem bayrischen Geldersheim durch. Auf den zweiten Platz wählten die rund 90 Juroren die «Wild Hogs» (Wilde Schweine) aus Hamminkeln in Nordrhein-Westfalen, die als Debütanten angetreten waren.
Drittplatzierte wurden die «Gourmonds» aus Herne im Ruhrgebiet um Sabrina Wagener, das einzige Team mit einer Frau als Chefin - «demokratisch gewählt», wie einer ihrer Kollegen betonte. «Grillen ist eine Männerdomäne», sagte Ernst Büttner, Sprecher der German Barbecue Association (GBA), die das Event veranstaltet. Auch unter den zahlreichen Besuchern stellten die Männer die Mehrheit.
Insgesamt hatten 19 Profi- und 12 Amateurmannschaften aus dem gesamten Bundesgebiet um die Meisterschaft gegrillt. In einem Sieben-Gänge-Menü mit kreativen Gerichten aus Bratwurst, Rippchen oder Fisch nebst Beilagen galt es, die Jury zu überzeugen. Sogar den Nachtisch bereiten die Griller über dem Feuer zu.
1,5 Tonnen Fleisch hatten die Teams zur Verfügung, darunter 200 Hühner. Bis zu einem Dutzend Grills - vom Kugelgrill bis zu einem auf einen Anhänger montierten Großgrill - hatten einige aufgefahren.
Den weitesten Weg hatten die Profigriller von «Barbie Q» aus Schleswig-Holstein, die 14 Stunden Fahrt auf sich nahmen. Deutlich schneller ging es für die «Voralb-Griller», die aus Göppingen stammen und den Grill für ein «Heimspiel» anfeuerten. dpa