Im Hotel Waldorf Astoria, im Hotel Orania.Berlin, im Tulus Lotrek und im SodaZitron durften die jungen Menschen hinter die Kulissen blicken, sich über die abwechslungsreichen Möglichkeiten einer Ausbildung in der Hotellerie und Gastronomie informieren und sich von gelebter Gastfreundschaft anstecken und inspirieren lassen.
Bernhard Moser, Festivalleiter, Sommelier und Gastronom hat sich diese Tour ausgedacht: „Die Arbeitswelt und die Ausbildungen in der Gastronomie befinden sich im Wandel. Wir sollten genau hinhören, was zukünftige Mitarbeitende brauchen und wie wir sie für unsere Unternehmen gewinnen können.“
Vier Stationen, je eine kurze Führung, ein informatives Gespräch, eine Kleinigkeit zu Essen und zu Trinken – das war die erste Tour de Gastronomie für Jugendliche mit Interesse an einer Ausbildung in der Branche. Erlebt haben alle Beteiligten einen Tag voller außergewöhnlicher Eindrücke und Ausblicke.
Treffpunkt war in der Lobby des geschichtsträchtigen Hotel Waldorf Astoria. In Vertretung von Hoteldirektor Gregor Andréewitch übernahm die Personalleiterin Luka Clayburn mit großer Begeisterung die Führung durch „ihr“ Hotel. Diese endete mit feinem Fingerfood und einem atemberaubenden Blick über Berlin und in die luxuriöse Präsidenten-Suite.
Weiter ging es im komfortablen Minivan quer durch Berlin. Philip Ibrahim, General Manager von The Student Hotel Berlin und Vizepräsident & Vorsitzender der DEHOGA Fachgruppe Hotellerie war als kompetenter Begleiter der Gruppe mit an Bord. Seine authentischen, gelebten Berichte aus der weiten Welt begeisterten die jungen Menschen.
In Kreuzberg, im Sternerestaurant Tulus Lotrek beeindruckte Ilona Scholl alle Anwesenden mit ihrer Passion: für sie sei ihr Beruf wie eine Bühne, wie ein Laufsteg. Das Lob, die Zufriedenheit des Gastes sei wie der rauschende Applaus am Ende einer Aufführung, sagt die berufene Gastgeberin.
Philipp Vogel Küchen- und Hoteldirektor in einer Person, war der Dritte im Bunde und führte die Gruppe in stilvolle Suiten und den Salon des Hotel Orania.Berlin. An der offenen Restaurantküche gab es zu den vielen Fragen und Antworten auch Pizza mit der signature X-berg Duck.
Motiviert und gestärkt ging es dann in Bernhard Mosers Restaurant SodaZitron, der letzten Station dieser Tour. Der Vorsitzende der DEHOGA flagship-Gruppe legte ausführlich dar, dass die Ausbildungen in der Gastronomie, Hotellerie und Küche sehr vielseitig sind. Selbst wenn die Arbeitsbedingungen an manchen Tagen sehr stressig und die Arbeitszeiten mitunter nicht immer einfach seien, ermöglichten die guten Weiterbildungsmöglichkeiten es jederzeit, die Karriereleiter aufzusteigen. Wer eine Ausbildung im Gastrobereich als Koch oder Hotelfachkraft abgeschlossen habe, könne damit auch den Grundstein für eine angestrebte Selbständigkeit in der Zukunft legen.
Spannend zu erfahren war auch, dass die gastgewerblichen Berufe seit 1. August 2022 neu geordnet sind. „Wandel ist hier Normalität: Trends entstehen, Gästewünsche ändern sich, Innovationen drängen auf den Markt. All das verändert auch die Arbeit. Digitales, Nachhaltigkeit und Teamwork spielen Hauptrollen. Alle Ausbildungsinhalte standen auf dem Prüfstand der Branchenexperten und wurden an veränderte Anforderungen angepasst“, schreibt DEHOGA Berlin (www.dehoga-berlin.de/ausbildung-karriere/)
Es gibt nun sieben unterschiedliche Berufs- und Karrierewege: „Berufsprofile wurden geschärft und attraktiver gestaltet, alle Ausbildungsinhalte auf den neuesten Stand gebracht. Beim Ausbildungsberuf Köchin und Koch steigt z.B. das Gewicht der Pflanzenküche, Ernährungs-Trends, Gesundheit und Verbraucherschutz spielen eine größere Rolle als bisher.
Hotelfachleute lernen mehr über die Arbeit mit Buchungsplattformen und IT-Hotelsystemen, im Housekeeping und im F&B werden stärker als bisher die Kompetenzen vermittelt, die es braucht, um diese Bereiche zu managen.
Teilweise haben Berufe eine neue Ausrichtung und neue Namen bekommen. Es gibt die Fachleute für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie, Fachleute für Systemgastronomie sowie Kaufleute für Hotelmanagement. Neu ist die zweijährige Ausbildung zur Fachkraft Küche und Fachkraft Gastronomie. Wer einen zweijährigen Beruf lernt, bekommt Zeit und Prüfungsleistungen angerechnet, wenn er oder sie danach im dreijährigen Beruf weitermacht.
Alle Informationen zu den neuen Ausbildungsordnungen: www.dehoga-ausbildung.de
Weitere Information über qualifizierte Topausbilder in Deutschland: www.topausbildung.de/ausbildungsplatzsuche