Der Rieslingwein (2016) aus der Lage Herrenberg soll am 200. Geburtstag von Karl Marx bei einem Festakt in seiner Geburtsstadt Trier ausgeschenkt werden.
Die Marxens hatten in der Lage rund 30 Jahre lang mehr als zwei Hektar Rebfläche besessen. Der Vater von Karl Marx, der Trierer Rechtsanwalt Heinrich Marx, hatte die Rebstöcke in guter Südwestlage als Geldanlage erworben. "Es war damals schick, als höherer Bürger einen Weinberg zu haben", sagte von Schubert, dessen Vorfahren das Schlossgut Maximin Grünhaus 1882 gekauft haben.
Der Wein "Das Kapital" wird in Trier ausschließlich im Weinhaus Trier verkauft - genau gegenüber dem Geburtshaus von Marx. "Wir sind stolz darauf, Wein von der Urparzelle der Familie Marx zu haben", sagte Inhaber Otti Büsching. Es gebe zwar noch andere Weine, die Bezug auf Karl Marx nehmen würden. "Da ist das Etikett drauf, aber das hat mit Karl Marx oder der Familie nichts zu tun", sagte Büsching.
Nach dem Tod des Vaters (1838) wurde Karl Marx kurzfristig selbst zum Weinbergbesitzer, bevor ihn seine Mutter für seinen Teil auszahlte. Als die Mutter starb, verkaufte Marx die letzten fünf Fuder (je 1000 Liter), die im Keller des Trierer Wohnhauses lagerten. dpa