Frankfurts Luxushotels feiern Comeback

In der deutschen Business-Metropole Frankfurt ist den Luxushotels nach Einschätzung des Beratungsunternehmens Deloitte ein Comeback gelungen. Nach der Finanzkrise hätten sich Messen, Tagungen und allgemeine Geschäftsreisen wieder belebt, berichtete Hotel-Spezialist Kay Heimerer am Dienstag in München.

Auch neue Projekte trügen dazu bei. Für die kommenden Jahre erwartet Deloitte einen vor allem von internationalen Ketten vorangetriebenen «Betten-Boom» in Hessens größter Stadt. Am stärksten werde das Vier-Sterne-Segment wachsen.

Das übersichtliche Angebot von Luxushotels in der Bankenstadt habe die arabische Jumeirah-Kette überzeugt, ihr erstes Haus auf dem europäischen Kontinent in Frankfurt zu eröffnen (Zur FOTO-GALERIE Jumeirah).

Geplant sind zudem ein neues Sofitel-Haus an der alten Oper und das nach Berlin zweite deutsche Grand Hyatt an der Messe. Die neuen Projekte würden den Markt beleben.

Deloitte sieht eine positive Entwicklung auf dem gesamten Frankfurter Hotelmarkt, der im vergangenen Jahr erstmals die Grenze von 6 Millionen Übernachtungen überschritten hatte. Die Tendenz habe im ersten Halbjahr 2011 angehalten. Der Tagesumsatz pro verfügbarem Zimmer sei um 1,6 Prozent auf 77,73 Euro gestiegen und stelle den bundesdeutschen Höchstwert dar. Die Zimmer waren zu 64,9 Prozent belegt und kosteten im Schnitt knapp 120 Euro und damit so viel wie sonst nirgends in Deutschland.

Ebenfalls am Dienstag berichtete die städtische Tourismus- und Congress-Gesellschaft TCF von weiter steigenden Übernachtungszahlen. Nach einem wegen der Frauen-Fußball-WM sehr starken Juli lagen die Werte für die ersten sieben Monate mit über 3,6 Millionen Übernachtungen knapp 6 Prozent über denen aus dem Vorjahr. Rund 44 Prozent der Gäste stammten aus dem Ausland. Frankfurt ist damit nach München die deutsche Großstadt mit den anteilig meisten internationalen Gästen. dpa