Gubana Festagskuchen aus Friaul

Das Rezept für diese erlesene  Gubana stammt aus dem Jahre 1930 von Maria, der Urgroßmutter von Giacomo, die damals diesen Kuchen nur zu Weihnachten und Ostern gebacken hatte, da die Zutaten sehr teuer waren und die Menschen in der Region arm waren.  Ihr Grundprinzip war stets: keines der 33 Zutaten darf vorherrschen.

Sie vermachte das Rezept Ihrer Tochter Luciana, die es auf die gleiche Weise zubereitet, und das bis heute mit Ihrer Tochter Gianna und ihrem Enkel Giacomo. Bereits als Kleinkind half  Giacomo seiner Uroma, die 102 Jahre alt wurde, und seiner nonna beim Backen.

Aus dieser anfangs kindlichen Leidenschaft entstand ein kleines erfolgreiches Unternehmen, das so nicht geplant war. Giacomo ist nämlich als Agronom mit seiner Firma, die Spiruline (hochwertige Algen)  produziert, gut ausgelastet. 

Als bei einem großen Fest vor vier Jahren, zu  Ehren des 80sten Geburtstags des in Italien sehr berühmten Sportreporters Bruno Pizzul aus Cormons, Familie Brandolin den Gästen ihre «Gubana» servierten, wurde in allen Gazetten und in Fernsehübertragungen über den superleckeren Kuchen berichtet.

Von da an konnten sich Gianna und Giacomo vor Anfragen nicht mehr retten. Sie gründeten eine Firma, entwarfen ein ansprechendes Marketing-Konzept und Giacomo, der auch Önologie studierte, kreierte dazu noch ein passendes Walnusselixier aus unreifen Walnüssen «San Zuan» genannt.  Heute backen Oma, Mama und er gemeinsam in ihrer Küche im Mehrfamilienhaus pro Jahr 6000 Gubana, die mittlerweile in ganz Italien und sicherlich bald auch in Deutschland genussvoll verspeist werden. Die Gubana gibt es in drei Gewichtsklassen, 150 g,  600 g und 800 g.

Das Besondere an der «Gubana L´Antica Ricetta» sind die frischen, hochwertigen Zutaten, die alle aus dem näheren Umkreis stammen,  hinzu kommt die zeitintensive Zubereitung. Bis die Gubana aus dem Ofen genommen werden kann, vergehen drei Tage.  Dann aber hat man 2 bis 3 Monate Freude an dem saftig, aromatischen Hefekuchen mit der aromatischen Nussfüllung. Allerdings ist das schwer zu überprüfen, denn der gehaltvolle Kuchen ist meist im Nu aufgegessen. 

Mehr über die Geschichte und die Produkte, sowie der onlineshop unter: www.lanticaricetta.com/de/

Eure Monika Kellermann