Neben den bereits vorhandenen E-Commerce-Shops für Wein und für Tierbedarf - weinfreunde.de und zooroyal.de - plant der Handelsriese auch ein Internet-Angebot für Kosmetik, wie Rewe-Chef Alain Caparros im Interview mit der «Wirtschaftswoche» verriet. Vor allem aber habe das Unternehmen seinen Online-Bestellservice rewe.de ausgebaut und liefere Lebensmittel jetzt in 70 Städten aus.
«Wir müssen dabei sein, sonst nehmen uns andere das Geschäft ab», sagte Caparros mit Blick auf Amazon. Der Rewe-Chef geht davon aus, dass der amerikanische E-Commerce-Riese bald auch in Deutschland seinen Lebensmitteldienst Amazon Fresh starten wird: «Da wird etwas kommen. Wir wissen, dass sich Amazon Lagerstandorte angeschaut hat, und es werden gerade auch Mitarbeiter rekrutiert.» Caparros sieht neue Player wie Amazon als «Weckruf, noch mehr zu investieren und zu experimentieren».
Doch auch im stationären Handel sieht der Manager noch Wachstumspotenzial - etwa bei City-Shops für den schnellen Bedarf wie sie Rewe unter dem Namen Rewe-ToGo entwickelt hat. «Rewe-ToGo werden wir jetzt deutschlandweit ausrollen. In den kommenden Jahren sehen wir Potenzial für 400 bis 500 solcher Märkte», sagte Caparros. dpa