Berlin liegt bei der Ausrichtung internationaler Verbandskongresse auf Platz 1. Das belegt die heute veröffentlichte Statistik der International Congress and Convention Association, kurz ICCA. Mit 195 Veranstaltungen liegt Berlin vor Paris (186) und Barcelona (180). Dahinter folgen Wien, Madrid und London. Singapur ist die Stadt mit den meisten Veranstaltungen dieser Art außerhalb Europas. Das Ranking ist einer der wichtigsten Indikatoren der Meetingbranche und hat großen Einfluss auf die Vergabe vieler Großkongresse. Es ist das erste Mal, dass Berlin diese Liste anführt.
Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin: "Berlin hat sich zum führenden internationalen Meetingplace entwickelt. Gleich ob Gesundheitswirtschaft, Mobilität, IKT oder viele andere innovationsstarke Branchen - an Berlin führt kaum ein Weg vorbei. Davon profitiert auch der Messe- und Kongressstandort Berlin, der seinen Besucherinnen und Besuchern ein optimales Umfeld bietet. Dahinter stecken viele Jahre konsequenter Arbeit, für die ich allen an diesem Erfolg Beteiligten gratuliere. Berlin hat konsequent auf diese Entwicklung gesetzt: Unsere nachhaltige und zukunftsorientierte Standortpolitik zahlt sich aus."
Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin. "Das ist eine schöne Bestätigung für das Berlin Convention Office von visitBerlin sowie die gesamte Kongressindustrie unserer Stadt. Wir danken auch unseren Partnern, der Messe Berlin und dem Estrel Berlin, für die hervorragende Zusammenarbeit. Der weltweite Kampf um jeden dieser Kongresse ist hart. Das sieht man schon an der Liste unserer Mitbewerber. Um weiter ganz oben mitspielen zu können, muss Berlin seine Kongress-Kapazitäten nun klug vorausplanen."
Immer mehr Veranstaltungen im Medizin-Segment
Neben den Großkongressen werden von dieser Statistik auch Veranstaltungen erfasst, die in Hotels oder kleineren Kongresszentren abgehalten werden. Im Vergleich zum Jahr 2014 hat die Zahl der Verbandskongresse in Berlin mit über 1.000 Teilnehmern zugenommen. Auch wurden mehr Verbandsveranstaltungen mit 50 bis 200 Teilnehmern abgehalten.
"Die Zahlen dokumentieren die ungebrochen rasante Entwicklung der Kongress-Metropole Berlin, zu der wir mit unserem breiten Veranstaltungsportfolio, insbesondere aber mit den internationalen Medizinkongressen, signifikant beitragen konnten", sagt Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH. "So fanden 2015 unter anderem die European Academy of Neurology mit mehr als 7.000 und der Jahreskongress der European Society of Intensive Care Medicine mit rund 5.500 Teilnehmern in unserem CityCube statt. In den vergangenen beiden Jahren ist es uns gelungen, die durchschnittliche Teilnehmerzahl pro Kongress um rund 30 Prozent auf annähernd 4.000 steigern. Das stellt weltweit einen Spitzenwert dar. Im laufenden Jahr 2016 gelingt es uns bis dato, diesen Trend zu verstetigen."
Kongresse sind für die Stadt Berlin ein außerordentlich wichtiger Wirtschaftsfaktor. Allein die Ausgaben der Teilnehmer der Veranstaltungen sind mit 232 Euro pro Tag rund 12 Prozent höher als die der klassischen Berlin-Besucher.
Berlin seit 2004 unter den Top 5
Gewertet werden in der ICCA-Statistik Verbandskongresse mit über 50 Teilnehmern, die in einem festen Turnus stattfinden und zwischen mindestens drei Ländern rotieren. Um einen weltweiten Vergleich zu gewährleisten, werden ausschließlich internationale Kongresse von Verbänden gezählt. Seit 2004 rangiert Berlin unter den Top 5 dieser Liste. Die ICCA ist ein Zusammenschluss der wichtigsten Organisationen der Meeting-Branche. Ihr gehören mehr als 1000 Mitglieder aus über 90 Ländern an.
Weitere Informationen zum Kongress-Standort Berlin auf convention.visitBerlin.de