KaDeWe und Galeries Lafayette KaDeWe öffnet ab heute

Das Berliner Warenhaus KaDeWe öffnet vom heutigen Samstag an wieder Teile im Erdgeschoss sowie die Lebensmittelabteilung in der sechsten Etage. «Im Erdgeschoss öffnet die Kosmetikabteilung mit einem begrenzten Angebot von Kosmetik und Pflege», teilten die Betreiber mit. «Aus Abstands- und Sicherheitsgründen erfolgt der Eingang über die Tauentzienstraße und der Ausgang über die Passauer Straße.»

Bereits seit Mittwoch können in Berlin Geschäfte auch abseits des Lebensmittelhandels wieder öffnen, solange die Verkaufsfläche 800 Quadratmeter nicht überschreitet. Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof hatte bereits am Mittwoch wieder ihre Hauptstadt-Filialen geöffnet.

Das Kaufhaus Galeries Lafayette auf der Friedrichstraße bleibt über das Wochenende zunächst weiter geschlossen, wie eine Sprecherin sagte. Ab Montag sollen dann ebenfalls Teile des Erdgeschosses sowie die Gourmetabteilung öffnen.

Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop hatte Anfang der Woche davor gewarnt, die Öffnung der Geschäfte als Einladung zum Bummeln und Flanieren misszuverstehen. Es gehe vielmehr darum, dass Bürger sich wieder mit dem Nötigsten versorgen könnten. «Wir befinden uns weiter in einer Krisensituation. Jede Lockerung muss angesichts der epidemiologischen Lage verantwortbar sein und nicht zu einer zweiten Welle der Infektionen führen», sagte sie am Dienstag. dpa

Berliner SPD ist für Schutzmasken beim Einkaufen

Die Berliner SPD spricht sich für Schutzmasken im Einzelhandel aus. «Der beste Schutz für die Berlinerinnen und Berliner im öffentlichen Raum bleibt die Einhaltung der Abstands- und Hygienegebote», sagte die stellvertretende SPD-Landesvorsitzende Iris Spranger am Freitag. «Eine Mund-Nasenbedeckung unterstützt aber noch zusätzlich, sich und andere zu schützen.»

«Wir müssen unbedingt verhindern, dass die nun eingeführten Lockerungsmaßnahmen zu einem erneuten unkontrollierten Anstieg der Corona-Infektionen führen», erläuterte Spranger. Außerdem mache das Tragen einer Maske den Menschen bewusst, dass trotz erster Lockerungen der Corona-Beschränkungen bei weitem noch keine Normalität herrsche. Berlins SPD-Fraktionsvorsitzender Raed Saleh ist ebenfalls dieser Ansicht: «Ich unterstütze den Beschluss des Landesvorstandes ausdrücklich», teilte er am Freitag mit. Eine Pflicht für eine Mund-Nasenbedeckung wie im ÖPNV sei nur konsequent.

Der SPD-Landesverband weist darauf hin, dass keine medizinische Schutzmaske nötig sei.

Ab kommender Woche gilt in Bussen und Bahnen eine Maskenpflicht, die aber in Berlin nicht kontrolliert werden soll. Eine Maskenpflicht für den Einzelhandel hat der rot-rot-grüne Senat dagegen bisher nicht beschlossen. dpa