Das Unternehmen Minit Service GmbH mit rund 150 Filialen und etwa 400 Mitarbeitern solle fortgeführt werden, sagte der vom Amtsgericht Düsseldorf zum vorläufigen Sachwalter bestellte Rechtsanwalt Gregor Bräuer am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die «Wirtschaftswoche» darüber berichtet.
Die Corona-Krise habe das Unternehmen hart getroffen, sagte Bräuer. Allerdings ging es dem Dienstleister auch schon vorher nicht gut. Wie aus dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss hervorgeht, machte die Minit Service GmbH im Geschäftsjahr 2018/19 bei einem Umsatz von 22,3 Millionen Euro einen Verlust von 4,2 Millionen Euro.
«Der Marktrückgang war auch in 2018/2019 deutlich zu merken und nur zum Teil durch weitere Shop-Schließungen, insbesondere durch Verlust bringende Standorte als Teil des Umstrukturierungsprozesses, zu kompensieren», hieß es schon damals.
Vor allem der Markt für Schuh-Reparaturen entwickelte sich nach Unternehmensangaben schlecht. Ein Grund dafür sei der Trend zu günstigen Schuhen und Sneakern. Besser liefen die Geschäfte im Bereich Schlüssel- und Sicherheitstechnik, beim Uhrenservice und bei Passfotos. dpa