Reise nach Rhodos und Kos in die Ägäis

Manchmal fragt man sich ja, wo eigentlich die Menschen Urlaub machen, die in den schönsten Urlaubsregionen der Welt leben. Zum Beispiel in der Ägäis.

"Ich kenne hier noch genug einsame Badebuchten und warum sollte ich woanders hin. Es ist wunderschön hier", erzählt der Bürgermeister von Rhodos. In der Saison teilt er seine Heimatinsel mit gut 90.000 Gästen pro Tag. Fast genau so viele, wie die Insel Einwohner hat. Von Berlin aus bietet Alltours eine Reihe von Zielen in der Region an.

Etwa das Aquagrand Exclusive Deluxe Resort in Lindos. Vielleicht eine der schönsten Anlagen der griechischen Inseln. Von der Hauptstraße aus, die vom Hafen aus an zum Glück nur vereinzelt in Griechenland anzutreffenden Hotelburgen vorbei führt, kaum zu erkennen, findet man eine sehr gut geführte Anlage mit modern gestalteten und teilweise mit Privatpool versehenen Zimmern. Weitläufige Pools und ein eigener Strand machen es dem Erholung Suchenden leicht. Die Altstadt von Rhodos Stadt erreicht man nach gut einer halben Stunde. Dabei empfiehlt sich ein Halt oberhalb der Bucht von Lindos, wo der Legende nach Paulus bei einer seiner Missionsreisen an Land gegangen sein soll.

Der Ort bietet ein Bild wie aus einer anderen Zeit. So wie man sich Griechenland vorstellt. Kleine weiße Häuser auf dem Berg dahinter eine mächtige Akropolis. Noch mehr Bilderbuchgriechenland findet man bei einem Bootsausflug zur Insel Symi. In Sichtweite des türkischen Festlandes fährt man durch das glasklare Wasser einer Kulisse entgegen, die von Alexis Sorbas und dem Griechenland der Werbebroschüren träumen lässt. Man sollte einen Abend auf Symi verweilen. Wenn die letzte Fähre des Tages abgelegt hat, taucht man ein in das mediterrane Lebensgefühl der Helenen.

Dies indes findet man auch in einer der vielen Tavernen in der Altstadt von Rhodos, wo der besungene griechische Wein besser ist als sein Ruf. Obligatorisch gehört dann auch Ouzo auf die meist übervolle Tafel mit den Köstlichkeiten der Region.

Und selbst die vielen Souvenirläden mit dem üblichen Kitsch und Nippes wirken noch ursprünglicher als anderswo. Vielleicht liegt das auch daran, dass die Insel zwar gut gebucht, aber eben kein Billigreiseziel ist. Die meisten Anlagen - wie eben auch das Aquagrand - bieten All-Inklusive-Angebote, die man jedoch auch abspecken kann. Denn die Herberge aus dem Alltours-Katalog ist zwar wie bereits erwähnt wunderschön, doch zum Urlaub gehört eben auch der Blick vor die Tür.

Kos ist mehr als die kleine Schwester von Rhodos

Das Lied vom Griechischen Wein kennt vermutlich jeder. Und vermutlich jeder Weinkenner rümpft dabei mindestens heimlich die Nase. In der Tat ist der Rebensaft aus der Ägäis nicht eben hitverdächtig. Das gilt indes nur für die hierzulande angeboten Tropfen. Denn vieles wird nur in so geringen Mengen hergestellt, dass sich ein Export schlicht nicht lohnt.

Wie etwa ein Besuch auf den Triantafyllopoulos Vineyards auf der Insel Kos beweist. Schon Hippokrates, der um 460 v.Chr. auf Kos geboren wurde, empfahl den Menschen Wein als eine Art Medizin. Später freilich wurde der Weinanbau vernachlässigt. Doch man besinnt sich wieder der Tradition. Chardonnay, Malagousia, Sauvignon blanc, Syrah, Merlot, Tempranillo, Grenache rouge, Asyrtiko, Vabernet und Athiri sind Rebsorten die nun wieder kultiviert werden. Weiß-, Rot- und Roséweine werden gekeltert.

Doch wie gesagt, nur gut 60.000 Flaschen im Jahr verlassen das Weingut, das wunderschön zwischen Bergen und Meer liegt. Ein schöner Garten nebst Pool laden zum Verweilen und ein Weinkeller zur Degustation. Noch ist das eher ein Geheimtipp. Gut möglich jedoch dass sich dies nun bald ändert. Gerade besichtigte Alltours-Pressechef Stefan Suska die Anlage und kam auf die Idee das Weingut als Ausflugsprogramm für die Alltours-Feriengäste etwa aus dem nicht all zu weit entfernten Marmari Palace ins anzubieten.

Leben wir doch alle mit unseren Urteil oder besser Vorurteil über Retsina & Co. Übrigens auf Kos und den anderen Inseln der Ägäis, etwa Rhodos gibt es noch viele weitere Weingüter. Das schöne auf Kos ist dabei, man ist immer wieder schnell in seinem Hotel.

Beispielsweise im erwähnten Marmari Palace. Eine moderne Anlage, direkt am Meer mit schönem Strand. Trotzdem das Feriendomizil aus dem Alltours-Katalog auf den ersten Blick ein wenig riesig wirkt, findet man immer sein ruhiges Plätzchen. Dafür gibt es versteckte Pools und eben den langen Strand. Nach Kos-Stadt sind es gerade einmal 15 Minuten und auch alle anderen Sehenswürdigkeiten der Insel lassen sich mit einem Mietwagen schnell erreichen. So das Pinienwäldchen Plaka, das den Beinamen Pfauenwald trägt oder eben das Heiligtum von Asklepion an dem der Eid des Hippokrates seinen Ursprung hat.

Bis zum nächsten Mal - ich bin mal wieder unterwegs.

Euer

Honza Klein