Absatz und Umsatz seien deutlich gestiegen, sagte Vorstandschef Christof Queisser in Leipzig. Rotkäppchen-Mumm habe inzwischen einen Anteil am deutschen Sektmarkt von 55,4 Prozent (Vorjahr: 54,9). Angaben zum Gewinn macht das Unternehmen nicht. 2017 gehe er konservativ an, sagte Queisser. Der Fokus liege auf dem Schutz der Marken vor einem Preisverfall.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Freyburg (Sachsen-Anhalt) habe voriges Jahr 271,2 Millionen Flaschen Sekt, Wein, Spirituosen und weinhaltige Getränke verkauft. Das sei ein Absatzplus von 7,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, sagte Queisser. Der Umsatz stieg um 8,1 Prozent auf 986 Millionen Euro. Die Traditionsmarke Rotkäppchen war der Erfolgstreiber. Unter der Dachmarke wurden mehr als 150 Millionen Flaschen verkauft worden.
Rotkäppchen-Mumm setzt für die Zukunft auf Internationalisierung. Zum einen soll die Marke Rotkäppchen verstärkt im Ausland verkauft werden. Zum anderen setzt das Unternehmen auf den Zukauf internationaler Marken, die als Ticket in Richtung Asien und USA dienen sollen.
Anfang 2017 hatte das Unternehmen den italienischen Prosecco-Produzenten Ruggeri übernommen. An den vier deutschen Standorten in Freyburg, Eltville, Nordhausen und Breisach werden 636 Mitarbeiter beschäftigt. dpa