Seilbahn der Superlative zur Zugspitze 100 Tage - 100.000 Gäste

Die Bahn mit den bodentief verglasten Kabinen für bis zu 120 Personen hatte am 21. Dezember nach drei Jahren Planungs- und weiteren drei Jahren Bauzeit ihren Betrieb aufgenommen. Am 31. März fährt die Bahn damit genau 100 Tage auf Deutschlands höchsten Gipfel (2962 Meter).

Die Seilbahn löste auf fast derselben Trasse die 1963 eröffnete Eibsee-Seilbahn ab. Während die alte Bahn maximal 240 Gäste pro Stunde befördern konnte, schafft die neue bis zu 580. Zum Start gab es kleinere Anlaufschwierigkeiten. Etwa erforderten die stark vereisten Schiebetüren an der Bergstation Enteisungsaktionen. Hierfür sei nun eine Lösung gefunden, hieß es.

Im Frühjahr sollen die Außenanlagen an der Talstation fertiggestellt werden. Das musste aufgrund des frühen Wintereinbruchs verschoben werden. Am Berg steht die Fertigstellung der Gipfelterrasse sowie der neuen Gastronomie an. Der Rückbau von Materialseilbahn und Baukran ist in diesem Sommer geplant - derzeit überragt der Kran das goldene Gipfelkreuz um 13 Meter.

Die Bahn wartet mit einigen Rekorden auf. Mit 3213 Metern Abstand von der einzigen Stütze bis zur Bergstation ist die zu überwindende Entfernung so groß wie bei keiner anderen Seilbahn. Einzigartig ist auch der Höhenunterschied von 1945 Metern zwischen Tal- und Bergstation. Und keine andere Pendelbahn der Welt hat mit 127 Metern eine derart hohe Stahlbaustütze. dpa