Lehmann und Graf haben die Räume einer großbürgerlichen Charlottenburger Altbauwohnung im Hochparterre aus dem Jahr 1911 in ein elegantes und unkonventionelles Geschäft verwandelt, in dem man professionell beraten wird, ungestört umherwandeln und schöne Dinge entdecken kann. Das Konzept: ein Motto, zwei Unternehmen, drei Themen.
Die Kunst der Gastlichkeit: das Konzept
Mit der Losung „Love to be a host“ bringen Wiebke Lehmann und Markus Otto Graf ihre beiden Unternehmen erstmals an einem Ort zusammen. Das funktioniert, weil beide sich kongenial ergänzen – was ihre Ideen von Gastlichkeit betrifft, aber auch das angebotene Sortiment. Während graf‘s Kontor in den beiden vorderen Räumen – Blumenkammer und Wohnzimmer genannt – Blumen, Accessoires wie Übertöpfe, Vasen und Kerzen von Marken wie Kristina Dam, Salviati, Helle Mardahl und Kosta Boda sowie Delikatessen wie Champagner von Louis Roederer und Schokolade von Summerbird Organic präsentiert, konzentriert sich Tawl auf hochwertiges Tafelgeschirr. Im hinteren Teil des rund 150 Quadratmeter großen Geschäfts – passenderweise Esszimmer genannt – zeigt Lehmann in raumhohen Schränken die Welt des Tafelgeschirrs in all seiner Formenvielfalt und Handwerkskunst. So entdeckt man hier fein gearbeitete Teller, Schalen, Tassen, Becher von Herstellern wie JLCoquet aus Limoges, Reichenbach und Porzellan-Manufaktur Meissen sowie Stücke aus kleineren Manufakturen wie Studio Mattes und Sarah Linda. „Bei uns findet der Privatkunde ebenso wie der Profi aus Gastronomie und Hotellerie das komplette Portfolio der Gastlichkeit“, fasst Markus Otto Graf das Konzept zusammen.
Charlottenburger Grandezza: das Interiordesign
Grafs und Lehmanns Laden gleicht einer Wunderkammer und spiegelt eine Art von Gastlichkeit, wie sie vielerorts in Vergessenheit geraten ist. Hier rückt der Tisch wieder in den Mittelpunkt des Wohnens und hebt die Freude am Tafeln, an der Dekoration und am geselligen Beisammensein heraus. Und wo, wenn nicht im großbürgerlichen Charlottenburg, unter hohen Decken mit kunstvollen Stuckaturen und knarzendem Eichenparkett, ließe sich diese Idee von Gastlichkeit besser umsetzen? „Die Menschen sollen sich hier zuhause fühlen“, sagt Wiebke Lehmann. Dafür hat sie mit ihrem Geschäftspartner die drei atmosphärischen Räume in den letzten Monaten komplett verwandelt – mit maßgefertigten Einbauschränken, Designermöbeln- und Leuchten, Farben und Tapeten.
Die im vorderen Teil des Geschäfts untergebrachte Blumenkammer und das Wohnzimmer wird von graf’s Kontor mit einer auffällig gemusterten italienischen Tapete von Glamora, maßgefertigten Möbeln in vornehmen Graublau, verspiegelten Sideboards von Edra und samtbezogenen Sofas bespielt – in einem opulenten und dennoch subtilen Einrichtungsstil. Das räumlich angrenzende, sogenannte Esszimmer beherbergt die Schätze von Tawl. Es bildet in seiner zurückhaltenden Farb- und Formenwahl einen gestalterischen Kontrapunkt zum vorderen Teil des Ladens, von dem es mittels einer historischen Holzschiebetür abgetrennt werden kann. Zum ovalen Präsentationstisch mit wechselnden thematischen Dekorationen gesellen sich Stühle des dänischen Labels &tradition in verschiedenen Farben. Das Ensemble wird von maßgefertigten Tischlerschränken gerahmt, wobei das offene Regal als eine Tellerbibliothek zum Stöbern angelegt ist.
Geballtes Knowhow: die Köpfe hinter dem Laden
Die Wege von Wiebke Lehmann und Markus Otto Graf haben sich vor knapp zwanzig Jahren zum ersten Mal gekreuzt. Dass sie sich nun zusammengetan haben, ist einem glücklichen Zufall zu verdanken. Der Blumenladen graf‘s Kontor mit seiner außergewöhnlichen Auswahl an besonderen Blumen und Pflanzen befindet sich schon seit zehn Jahren in dem Geschäft in der Giesebrechtstraße 10. Schon lange hatte Markus Otto Graf mit dem Gedanken gespielt, sein Floristikgeschäft um kulinarische Themen zu erweitern und auch seiner Freude für das Dekorieren verstärkt Ausdruck zu verleihen. Als sich Anfang des Jahres die Gelegenheit ergab, das Geschäft nebenan zu übernehmen, überlegte er nicht lange und holte Wiebke Lehmann ins Boot, die sich schon immer einen eigenen Showroom gewünscht hatte. Er habe sich niemand anderen als die Keramikspezialistin als Geschäftspartnerin und kreatives Gegenüber vorstellen können, sagt Graf. Als langjähriger Direktor des Berliner Fünf-Sterne-Hauses Brandenburger Hof und Gründer einer Agentur für Kultur- und Hotelprojekte gilt er als ausgewiesener Hotellerie-Spezialist, während die Töpfermeisterin, Mitgründerin eines Porzellanlabels und selbständige Restaurantberaterin über eine breite Expertise in den Bereichen Fine Dining und Tableware verfügt. In der Giesebrechtstraße 10 kommt das geballte Knowhow der Kunst des Gastgebens nun zusammen und spricht Privatkunden und Professionals für den Hotel- und Restaurantbereich gleichermaßen an.
Referenzen graf’s Kontor:
Brandenburger Hof Berlin, Schloss Klessen und Schloss Ziethen Havelland, Gutshaus Stolpe, Gasthof Zufriedenheit Naumburg, Hotel Riva in Konstanz, Patrick Hellmann Schlosshotel Grunewald, VDP.die Prädikatsweingüter, Generaldirektion der Staatl. Museen zu Berlin, Me Collectors Room Berlin
Referenzen tawl:
Cordo Berlin, Victor&Victoria Berlin, Lovis im Hotel Wilmina Berlin, Luisenhöhe Gesundheitsresort Schwarzwald, Waldhotel Sonnora, Restaurant Haerlin
Graf’s Kontor & TAWL:
Giesebrechtstraße 10, 10629 Berlin – Charlottenburg
+49 152 02688504
