Beim ersten Mal schmeckt's ziemlich sicher nicht - das Bamberger Rauchbier ist eine Spezialität, an die sich viele erst gewöhnen müssen. Doch jetzt erfährt es eine besondere Anerkennung: Die Biersorte ist von der Organisation Slow Food in die Arche des Geschmacks aufgenommen worden, wie der Bamberger Vertreter des Non-Profit-Vereins mitteilte.
Das Projekt schützt weltweit rund 4000 regional wertvolle Lebensmittel, Nutztierarten und Kulturpflanzen vor dem Vergessen und Verschwinden, die unter den gegenwärtigen ökonomischen Bedingungen am Markt nicht bestehen oder aus der Mode gekommen sind. Am Freitag feiern die Brauer im oberfränkischen Bamberg die Aufnahme.
Bamberger Rauchbier stellen nur noch zwei Betriebe her - insofern sieht Schneider auch dessen Existenz bedroht. "Die Herstellung ist Liebhabersache. Wirtschaftlich rechnet sich das nicht." Auf traditionelle Weise stellen die Brauer es her, indem sie es in aufwendiger Handarbeit aus Grünmalz über echtem Feuer röstet. dpa