Starwood-Übernahme Chinesen stechen Marriott aus

Die Hotelkette Marriott hat bei der geplanten Übernahme der Rivalin Starwood das Nachsehen. Das Management der umworbenen Gesellschaft sprach sich für die etwa 13,2 Milliarden Dollar (11,7 Mrd Euro) schwere Kaufofferte einer Bietergruppe um den chinesischen Versicherer Anbang aus, wie Starwood am Freitag mitteilte. Marriott hat aber das Recht, bis zum 28. März nachzuverhandeln.

Anfang der Woche war bekanntgeworden, dass das Konsortium, zu dem neben Anbang auch die bekannte Beteiligungsfirma JC Flowers und Primavera Capital zählen, Marriott mit einem deutlich höheren Angebot Konkurrenz macht. Nun hat die Bietergruppe ihre Offerte für Starwood noch einmal von 76 auf 78 Dollar pro Aktie in bar erhöht. Anbang hatte 2014 bereits das Waldorf-Astoria-Hotel in New York gekauft.

Eigentlich hatten Marriott und Starwood bereits im November eine Fusion vereinbart, die Mitte 2016 vollzogen werden sollte. Marriott bekräftigte am Freitag die Auffassung, dass der geplante Zusammenschluss im besten Interesse der Unternehmen und der Aktionäre sei. Man werde nun sorgfältig Alternativen abwägen.

Starwood müsste Marriott 400 Millionen Dollar zahlen, wenn die Fusion scheitert. dpa