Die Hotel-Branchenriesen Marriott und Starwood können nach Ansicht der EU-Wettbewerbshüter ihre Fusion zum weltgrößten Hotel-Konzern vorantreiben. Die geplante Milliarden-Übernahme wirke sich in Europa nicht wettbewerbsschädlich aus, teilte die EU-Kommission in Brüssel mit.
Im Fokus standen demnach vor allem die möglichen Auswirkungen in Barcelona, Mailand, Venedig, Wien und Warschau. Trotz künftig starker Marktpräsenz werde sich das neue Unternehmen auch weiterhin einem wirksamen Wettbewerb von anderen Hotelketten und unabhängigen Hotels gegenüber sehen, hieß es.
Die etwa 12,4 Milliarden Dollar (11,3 Mrd Euro) schwere Starwood-Übernahme soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Es entsteht ein Groß-Konzern mit knapp 6000 Hotels und über einer Million Betten. 30 Marken werden vereint, darunter etwa Ritz-Carlton, Le Meridien, Westin und Sheraton. Marriott will durch die Fusion mindestens 200 Millionen Dollar an jährlichen Kosten einsparen.
Die vorläufige Prüfung der US-Wettbewerbshüter hatte das Vorhaben zuletzt bereits bestanden. dpa