Sternekoch Klink und die Restaurantkontrolle

Vincent Klink (62), Sterne- und Fernsehkoch, schaut seinen Angestellten auch aus hygienischen Gründen auf die Finger. Zweimal wöchentlich muss das Küchenpersonal seines Stuttgarter Sterne-Restaurants «Wielandshöhe» nach seinen Angaben die «Pfoten zeigen, ob die Nägel geschnitten sind, ob alles sauber ist», sagte er in der Sendung «hr1-Talk».

«Das ist einfach logisch. Mein Vater war Tierarzt und gelernter Bakteriologe und hat mir das beigebracht», verriet Klink. «Dieses ganze Ehec hätte es nie gegeben, wenn alle die Fingernägel geschnitten hätten!», ist er überzeugt.

Nach Klinks Einschätzung bricht in der Küche «das feminine Zeitalter» an. In seinem Restaurant beobachte er seit Jahren, dass weibliche Auszubildende «fitter als die Kerle» seien. «Ich habe das dumpfe Gefühl, da ist der Intelligenzquotient etwas höher», sagte der 62-Jährige, der unter anderem im «ARD-Buffet» kocht.

Von überkandidelter «Haute Cuisine» hält er wenig. «Eine Sternegastronomie braucht heute keinen Kaviar mehr», so Klink. «Was mich interessiert, ist die Bratwurst auf Weltniveau», sagte er in der Sendung. dpa