Tim Mälzer feiert 50. Geburtstag Digital kochen mit 3400 Fans

«Wenn ich schon keine Freunde mehr persönlich begrüßen darf, dann mache ich das wenigstens im Online-Bereich», sagte Mälzer am Freitagabend zu Beginn der live ins Internet übertragenen Geburtstags-Koch-Party.

Zu den prominenten Gratulanten mit Grußbotschaften gehörten Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), die Moderatoren Joko Winterscheidt, Jörg Pilawa, Johannes B. Kerner und Kai Pflaume, die Fernsehköche Jamie Oliver und Johann Lafer sowie die Sänger Sasha und Johannes Oerding.

Das sogenannte Cook-Along wurde aus dem Mälzer-Restaurant «Die gute Botschaft» an der Außenalster übertragen. Mälzer kochte dabei mit mehreren Hundert Menschen Hühnerfrikassee. Zuvor hatte der Pinneberger rund 2000 Boxen mit den entsprechenden Zutaten verkauft, wie er während der Live-Übertragung verriet. 50 von ihnen konnten während dessen sogar direkt mit ihm im Live-Videochat kochen und reden. Ein Teil der Einnahmen will Mälzer einem guten Zweck zugute kommen lassen.

Eigentlich wollte Mälzer zu seinem Geburtstag die Barclaycard-Arena mieten und mit gut 12 000 Leuten feiern, wie er zu Beginn des Online-«Cook-Alongs» mit einem Grinsen sagte. Corona habe aber all seinen Plänen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Mälzer ist an diesem Freitag 50 Jahre alt geworden. dpa

Tim Mälzer liebt Dosenravioli, Wackelpudding und Spaghetti Bolognese

Der Hamburger Fernsehkoch Tim Mälzer (49) liebt auch heute noch das Essen seiner Kindheit. «Das ist der Wackelpeter, das sind bei mir die Dosenravioli, die Spaghetti Bolognese und lustigerweise sowas wie Spezi zu bestimmten Genüssen», sagte Mälzer in Hamburg. So esse er auch heute noch sehr gern alles Frittierte und Fertiggerichte, «die vielleicht nicht über eine aromatische Raffinesse verfügen, die aber einfach die Grundbedürfnisse aufs Äußerste befriedigen.»

Dazu gehöre auch der Hot-Dog von Ikea, der Bratensatz von Frikadellen, Dosenmandarinen und Fertigmayo. «Einen Kindergeschmack verliert man nie.» Oft müsse er sich dafür sogar entschuldigen. Seine Kiste der «guilty pleasures» (Vergnügen, für die man sich schuldig fühlt) sei auf jeden Fall «sehr voll».

Mälzer hat insgesamt vier Restaurants. In seinen zwei Hamburger Läden - «Bullerei» und «Die gute Botschaft» - beschäftigt er rund 100 Mitarbeiter, die auch trotz Corona-Krise und Lockdowns weiterhin bei ihm angestellt sind. Zudem ist er in mehreren Kochsendungen zu sehen, darunter «Kitchen Impossible» auf Vox. dpa