Das sind 11,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie die Statistikbehörde INE am Freitag mitteilte. Mit einer Zahl von knapp fünf Millionen - 6,7 Prozent mehr als in der ersten Jahreshälfte 2015 - nehmen die Deutschen dabei unter allen Spanien-Besuchern Platz zwei ein. Weit vorn liegen die Briten: Deren Zahl stieg um 16,5 Prozent auf 7,95 Millionen an. Hinter Deutschland folgt Frankreich mit knapp 4,6 Millionen.
Der ungewöhnlich starke Anstieg der Touristenzahlen hängt nach Angaben der Branche unter anderem auch mit der politischen und sozialen Instabilität in anderen beliebten Reiseländern wie Griechenland, Türkei, Tunesien und Ägypten zusammen. Durch einen relativ billigen Euro reisten nach Spanien zudem so viele Asiaten, Afrikaner sowie US- und Lateinamerikaner wie selten zuvor.
Die Touristen aus dem Ausland besuchten zwischen Januar und Juni in Spanien vor allem Katalonien (7,6 Millionen), die Kanaren (6,3 Millionen) und die Balearen (5,0 Millionen). Mit einen Anteil von rund 16 Prozent am Bruttoinlandsprodukt ist der Tourismus einer der wichtigsten Sektoren der spanischen Wirtschaft. dpa