Sternekoch Nelson Müller nimmt Preis, Qualität und Geschmack der verschiedenen Produkte in Eisdiele, Kiosk und Supermarkt in den prüfenden Blick und fragt: Sind "Langnese, Schöller & Co." besser als die No-Name-Konkurrenz? Machen Eisdielen wirklich noch alles selbst? Trickst die Industrie bei den Zutaten? Und worauf sollte man im Supermarkt unbedingt achten?
Unzählige Eisdielen kämpfen hierzulande um die Gunst der Kunden und werben mit dem Prädikat "aus eigener Produktion". Doch ein kritischer Blick hinter die Kulissen zeigt: Anstelle von Sahne, Zucker, Ei und Schokolade greifen viele zu Fertigpulver und Wasser, um ihr Eis anzurühren. Die Spuren der Eis-Fertigmischungen führen zu einem zentralen Zulieferer. Für "ZDFzeit" forscht Nelson Müller nach, wie hausgemacht die leckeren Kugeln wirklich noch sind.
Eis ist aus gesundheitlicher Sicht ein empfindliches Lebensmittel: Lauern Salmonellen im Softeis, Listerien in der Sahne, schädliche Eiskristalle im Eisdielen-Eis? "ZDFzeit" schickt Proben ins Labor und klärt, welches Eis man essen kann, wo es Hygiene-Probleme gibt und wovon man lieber die Finger lassen sollte. Die Stiftung Warentest lieferte alarmierende Ergebnisse: Von 22 Vanilleeis-Sorten schnitt nur eine mit "gut" ab. Zwei Supermarkt-Produkte wurden sogar wegen Keimbelastung als gesundheitlich bedenklich eingestuft.
Laut Lebensmittelrecht ist Eis etwas anderes als Eiscreme. Wenn minderwertiges "Eis" und die hochwertigere "Eiscreme" für den gleichen Preis verkauft werden, lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste. Produktentwickler Sebastian Lege zeigt den "Volumen-Trick" und setzt die billigste Zutat verschwenderisch ein: Luft. Und tatsächlich finden sich im Kühlregal Eissorten, die mehr Luft als Eismasse enthalten.