Umsatzstärkste Hotels in Deutschland 2013

Die 200 umsatzstärksten Einzelhotels in Deutschland schlossen das vergangene Jahr wieder mit einem Plus ab: Im Durchschnitt steigerten sie ihre Nettoumsätze um 3,9 Prozent. Trotz geringerer Zuwächse als im Vorjahr (2011: 5,7 %), hat sich die Gewinnsituation insgesamt leicht verbessert. Dies geht aus dem Ranking hervor, das die AHGZ - Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung (Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag) veröffentlichte.

 

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Hatten 2011 noch 87,4 Prozent der Top 200 gegenüber dem Vorjahr Pluszahlen ausgewiesen, waren es 2012 nur noch 79,8 Prozent. Stattdessen stieg die Zahl derjenigen, die einen Umsatzrückgang verzeichneten, auf rund 16,2 Prozent (Vorjahr: 11,1 %). Die Hoteliers sind verhalten optimistisch: Bei vielen herrscht große Sorge, dass der reduzierte Mehrwertsteuersatz zurückgenommen werden könnte. Dies würde eine enorme Preissteigerung für den Gast bedeuten, die Investitionsbereitschaft der Hoteliers würde wieder zurückgehen und somit den Aufschwung in der deutschen Hotellerie verlangsamen.

Die Top 5

Erneut wird das Ranking in diesem Jahr vom Hotel Bayerischer Hof in München angeführt. Bereits 2010 hatte das Luxushotel das Estrel Hotel in Berlin überholt. Der Abstand zwischen den beiden Häusern hat sich auch 2012 kaum verringert. Beide legten ordentlich beim Umsatz zu, der Bayerische Hof um 6,6 Prozent auf 59,6 Mio. Euro und das Estrel sogar um 8,9 Prozent auf 53,9 Mio. Euro. Den Platzhirsch aus der Bayernmetropole konnte das Event- und Kongresshotel aus Berlin-Neukölln dennoch nicht einholen. Das Sheraton Frankfurt Hotel & Towers, Conference Center, in Frankfurt/Main verteidigte erfolgreich seinen dritten Platz.

Vor allem die wirtschaftliche Instabilität und Unsicherheit in der Eurozone mit daraus drohenden Konsequenzen für die deutsche Wirtschaft geben der Branche zu denken. Der unter anderem daraus resultierende Stimmungswechsel ist auch im Konferenz-Bereich merkbar. Es werden viele Termine angefragt, dann aber verschoben oder wieder abgesagt.

Dies könnte auch der Grund für den Tausch unter den Top 10 in der Liste zwischen dem Adlon und dem Intercontinental in Berlin sein. Das Luxushotel am Brandenburger Tor schob sich mit einem Umsatzwachstum von stolzen 11,9 Prozent an seinem Mitbewerber im Westen vorbei und tauschte so mit ihm Rang 5 gegen 4 ein.

Einen auf den ersten Blick wesentlich bedenklicheren Absturz von Rang 8 im Jahr 2011 auf Rang 23 erlebte das Intercontinental Frankfurt. Der Grund dafür liegt jedoch in der Verkleinerung des Hauses.