Verein Berliner Kaufleute und Industrieller Der VBKI-Ball

Die Berliner Ball-Landschaft hat in den vergangen Jahren bekanntermaßen doch etwas gelitten. ADAC-Ball gestrichen, Bundespresseball am neuen Ort, Berliner Presseball nur noch peinlich. Doch es gibt Jahr für Jahr einen Lichtblick: Der Ball des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI). Und dieser wächst sogar. So tummelten sich auch in diesem Jahr gut 3200 Gäste im Interconti.

Angesichts dessen sollte man meinen, der Berliner Wirtschaft ginge es prächtig. "So ist es auch", meinte VBKI-Chef Markus Voigt (Foto unten). "Berlin hat zwar nicht mehr so viel Industrie, aber die Zukunft der Stadt liegt in der Dienstleistung. Dieses kommt dann auch der Industrie zu gute." Das sehe man auch an den sinkenden Arbeitslosenzahlen, fügte er an. Besonders wichtig war es Voigt leidenschaftlich für Olympia zu werben. "Das ist eine große Chance für Berlin."

Sportlich gewappnet scheint Berlin dafür zu sein. Jedenfalls wenn man die Tanzwut beim Ball als Maßstab nimmt. Die Party wollte kein Ende nehmen. Wäre der Ball im Sommer, wären die letzten Gäste bereits mit Tageslicht nach Hause gegangen. Bis dahin wurde jedoch nicht nur getanzt.

Einige Hundert Flaschen Champagner wurden geleert, Tausende Austern geschlürft und Thomas Kammeier bereitete ab 22 Uhr in seinem Hugos feine Köstlichkeiten. Im Vorjahr wurde erstmals das im Penthause gelegene Restaurant mit für den Ball genutzt, was bei der ständig steigenden Gästezahl auch geboten scheint.

Der VBKI ist nicht nur einer besten Bälle in Berlin, er ist auch der mit den besten Roben. Smoking und Ballkleider fast ausnahmslos. Wirtschaftlich hat Berlin sicherlich noch Verbesserungsmöglichkeiten. Der VBKI-Ball indes ist fast nicht mehr zu steigern.

Ich bin dann mal wieder unterwegs