Im Laufe des Septembers werde sich entscheiden, ob zwei Anträge für Forschungsprojekte von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung genehmigt würden, teilte das Landwirtschaftsministerium in Mainz auf Anfrage mit. Die Drohnen - sogenannte unbemannte Kleinhubschrauber - sollen Pflanzenschutzmittel auf Wein in schwer zugänglichen Steillagen sprühen, damit die Reben besser vor Pilzkrankheiten geschützt werden.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sagte bei einer Reise in die Pfalz am vergangenen Donnerstag über dieses Projekt und ähnliche Vorhaben: «Das ist die Zukunft der Landwirtschaft.» Maschinen könnten bestimmen, was die Erde brauche. Das Sprühen mit einer Drohne ist nach Ansicht der rot-grünen Landesregierung effizienter und sicherer als mit einem bemannten Hubschrauber. Eine Gefahr für andere Luftfahrzeuge sei wegen der geringen Flughöhe ausgeschlossen.
Das Drohnen-Projekt wurde 2011 vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Mosel mit Sitz in Bernkastel-Kues gestartet. Sollte es weitergehen, wäre es wiederum auf drei Jahre angesetzt. Die Gesamtkosten von 760 000 Euro übernimmt der Bund. dpa