Die Botschafter der beteiligten Länder unterzeichneten die Anträge am Dienstag in Paris, wie Baden-Badens Oberbürgermeisterin Margret Mergen (CDU) bestätigte. Aus Deutschland gehören noch Bad Kissingen (Bayern) und Bad Ems (Rheinland-Pfalz) zum dem Verbund unter dem Namen «Great Spas of Europe».
Die Federführung liegt bei der Tschechischen Republik, die mit Franzensbad, Karlsbad und Marienbad vertreten ist. Außerdem bewerben sich Baden bei Wien (Österreich), Bath (England) Montecatini (Italien), Spa (Belgien) und Vichy (Frankreich).
Man habe das Bewerbungsdossier mit großer Begeisterung unterzeichnet, teilte Mergen nach der Unterzeichnung in Paris mit. Baden-Baden blicke auf eine reiche Kulturgeschichte seit der Antike zurück. Die Glanzzeit als «Sommerhauptstadt Europas» im 19. Jahrhundert spiegele sich bis heute im Stadtbild wider. Mergen: «In dieser Zeit zählte Baden-Baden zu den europäischen Kurstädten von Weltgeltung.»
Der Übergabe des Antrags an die Unesco gingen nach Mergens Angaben 13 Jahre Vorarbeit voraus. Nächste Schritte seien die Überprüfung des mehr als 1000 Seiten umfassenden Antrags durch die Unesco und mögliche Vorschläge zur Optimierung. Endgültig eingereicht werde der Antrag voraussichtlich 2020. dpa