Mit nahezu 500 Hektar Rebfläche entsteht die zweitgrößte Winzergenossenschaft im Markgräflerland und die drittgrößte in Baden. Am 8. bzw. 9. September 2011 hatten in Laufen 88 Prozent und in Auggen nahezu 100 Prozent der Mitgliedswinzer der Fusion der Winzergenossenschaft Laufen mit dem Winzerkeller Auggener Schäf zugestimmt, wobei Auggen die übernehmende Winzergenossenschaft darstellt: 8,6 Mio. Euro Umsatz werden mit 3,5 Mio. aus Laufen vereint.
"Es ist uns ganz wichtig, dass die Profile und Charakteristiken der Laufener Weine neben den bestehenden Sortimenten von Auggen voll erhalten bleiben", betont Geschäftsführer Thomas Basler in Auggen. Dies vor allem weil auch Laufen auf Qualität setzt. Laufen ist unlängst von der Zeitschrift Weinwirtschaft zur besten Winzergenossenschaft Deutschlands gekürt worden.
Auch in Laufen hat man schon vor einigen Jahren ein strenges Qualitätsmanagement eingeführt, wobei alle Rebflächen bewertet und die Winzer entsprechend von der Bepflanzung über die Bearbeitung bis hin zur Lese eingehend beraten wurden und strenge Vorgaben bekamen. "Das lehnt sich an unserem Qualitätsmanagement in Auggen an und hat gute Früchte getragen. Daher sollen die Laufener Weine auch so eigenständig bleiben", betont Basler.
So wird die bisherige Winzergenossenschaft komplett wie eine Abteilung weitergeführt. Die Traubenannahme bleibt erhalten und die Weine werden auch im Laufener Keller weiter ausgebaut. Auch die bekannte Laufener Ausstattung bleibt erhalten. Erst zur Abfüllung und vor allem zum Vertrieb kommen die Weine dann nach Auggen.
Der Winzerkeller Auggener Schäf ist Gesellschafter der Vertriebsfirma Weinland Baden und verfügt somit über ein schlagkräftiges bundesweites Vertriebspotenzial. Obendrein hatte man kürzlich Geschäftsbeziehungen in China aufgebaut. So vereinen sich zwei starke Partner auf Augenhöhe, was auch vom baden-württembergischen Genossenschaftsverband beratend begrüßt wurde. (ds-press)