Wintersport Ski alpin wird teurer Spaß

Die Skifahrer sehnen den Start der Wintersportsaison herbei. Die Liftbetreiber warten mit einer Reihe von Neuerungen auf ihren Skipisten auf - und sie haben oftmals die Preise angehoben. Ein Tag Brettlspaß mit der Familie geht ins Geld, wie passionierte Skifahrer wissen. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit ein Überblick über die Liftpreise in der bald beginnenden Wintersaison:

OBERBAYERN:

Der Erwachsenen-Tagesskipass für das Skigebiet auf der Zugspitze kostet 45 Euro, für einen Erwachsenen mit einem Kind 61 Euro. Im Gebiet Garmisch-Classic zahlt der erwachsene Skifahrer für die Tageskarte nun 43 Euro, ein Euro mehr als in der Vorsaison. Der Preis für das Zwei-Tage-Ticket für beide Gebiete ist um zwei Euro gestiegen und kostet nun 83 Euro. Starten soll die Skisaison am 17. November.

Der Verbund Alpen Plus mit den Skigebieten Brauneck-Wegscheid, Spitzingsee-Tegernsee, Sudelfeld und Wallberg kassiert für seinen Tagesskipass Sudelfeld 35 Euro von einem Erwachsenen, zwei Euro mehr als bisher. 68 Euro kostet den Erwachsenen (ab 19 Jahren) der Zwei-Tage-Skipass für alle vier Regionen.

Für das Skigebiet rund um die Winklmoosalm in Reit im Winkl und die Steinplatte auf Tiroler Seite gibt es eine Erwachsenen-Tageskarte für 25,50 Euro nur für die Lifte im Gebiet Winklmoosalm in der Nebensaison, in der Hauptsaison sind drei Euro mehr fällig. Wer das Skigebiet Steinplatte mitbenutzen will, muss 42,50 beziehungsweise 47 Euro für die Tageskarte hinblättern. Die Preise wurden um 50 Cent bis ein Euro im Vergleich zur Saison 2016/17 erhöht.

ALLGÄU:

In Oberstdorf und im angrenzenden Kleinwalsertal gibt es ab dieser Saison erstmals einen einheitlichen Tagesskipass. Dieser sei für 48 Anlagen mit 130 Pistenkilometern gültig, teilten die Bergbahnen mit. Der neue Pass kostet 47 Euro für Erwachsene, 36 Euro für Jugendliche und 18 Euro für Kinder.

Am Ifen im österreichischen Kleinwalsertal sollen bis zur geplanten Eröffnung am 23. Dezember zwei neue Seilbahnen in Betrieb gehen. Seit rund zwei Jahren wird die touristische Infrastruktur inklusive Restaurant und Beschneiungsanlage an dem 2230 Meter hohen Berg erneuert, das Projekt hat ein Gesamtvolumen von rund 40 Millionen Euro und ist damit aktuell das größte Bauvorhaben bei den Allgäuer Bergbahnen.

Die Bergbahnen Hindelang-Oberjoch kassieren für die Tageskarte von Erwachsenen 38 Euro, 50 Cent mehr als im Vorjahr. Kinder und Jugendliche flitzen für 19,50 oder 29 Euro die Pisten hinab. Die Wintersportanlagen in Bolsterlang und Ofterschwang-Gunzesried verlangen für einen Tag ebenfalls 38 Euro für Erwachsene, zwei Euro mehr als zuletzt. Die Drei-Tages-Karte kostet in der Region Bolsterlang 102 Euro für Erwachsene und 52 bis 80 Euro für Kinder und Jugendliche. Darin sind auch weitere Lifte und der einmalige Besuch eines Freizeitbades enthalten. Urlaubsgäste bekommen in einigen Skigebieten mit der Allgäu-Walser-Card Rabatt an den Kassen der Bahnen. Die Karte bekommen die Feriengäste kostenlos von den Hotels zur Verfügung gestellt.

NIEDERBAYERN:

Im Skigebiet am Arber im Bayerischen Wald sollen die Preise im Vergleich zum Vorjahr gleich bleiben, Familienkarten gar günstiger werden, wie ein Sprecher der Arber-Bergbahnen in Bayerisch Eisenstein sagte. Um das Skivergnügen für die Freizeitsportler zu verbessern, sei unter anderem in das Beschneiungssystem investiert worden. Das gesamte Gebiet sei digital vermessen worden, so dass künftig leichter zu erkennen sei, an welchen einzelnen Stellen der Hänge beschneit werden müsse, um eine gleichmäßige Schneedecke zu erreichen. So müsse nicht flächendeckend beschneit werden. Das sei effizienter und umweltfreundlicher, sagte der Sprecher.

Der Tagespass kostet 33 Euro für Skifahrer ab 17 Jahren, 31 Euro für Senioren und Studenten sowie 25 Euro für Kinder von 6 bis 16 Jahren. Die Familienkarte für zwei Erwachsene mit einem Kind liegt bei 82 Euro und die für zwei Erwachsene mit zwei Kindern bei 92 Euro - das sind jeweils vier Euro weniger als im Vorjahr. Die Saisoneröffnung am Arber ist für Mitte Dezember geplant. dpa