Nach Millioneninvestitionen in den vergangenen Jahren tritt Milliardär Reinhold Würth in seiner Hotelsparte kürzer. Angesichts der unsicheren Wirtschaftsaussichten im Euro-Raum würden aktuell nicht drängende Investitionen zurückgestellt, sagte der Geschäftsführer der Würth-Hotels, Heinz Schiebenes.
Die Frage, ob zum Beispiel das «Panoramahotel» in Waldenburg (Hohenlohekreis) erweitert oder neu gebaut werde, sei momentan nicht vordringlich. Beim Fünf-Sterne-Superior-Haus, dem «Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe», sei man auf einem gutem Weg, sagte Schiebenes weiter.
Der 2005 vom Fürstenhaus Hohenlohe-Öhringen erworbene Komplex habe auch dank preisgekröntem Spa seinen Umsatz von 2008 auf 2012 verdoppelt und erlöse in diesem Jahr voraussichtlich sieben Millionen Euro. Das Jagdschloss feiert in diesen Tagen sein 300-jähriges Bestehen. Zu den prominentesten Gästen zählte 2006 bei der Fußball-WM die australische Nationalmannschaft.
Würth erzielt mit den rund 150 Zimmern und Suiten im «Schlosshotel», im «Panoramahotel», im «Alten Amtshaus» in Mulfingen-Ailringen (Hohenlohekreis) und dem «Sudhaus» in Schwäbisch Hall laut Schiebenes rund zwölf Millionen Euro Umsatz. Die Sparte hat etwa 200 Mitarbeiter. Der als «Schraubenkönig» bekanntgewordene Würth hat in seinem Handelskonzern die Erlöse im ersten Halbjahr 2012 auf fünf Milliarden Euro gesteigert.
Die Zahl der Beschäftigten in der Gruppe liegt bei fast 66 000. Allein in Deutschland arbeiten derzeit 20 000 Menschen bei Würth. dpa