Den Winzern im Südwesten bietet sich ab 2016 erstmals seit Jahrzehnten wieder die Chance, neue Flächen mit Reben zu bepflanzen. Dann werde es möglich sein, in geringem Umfang Neuanpflanzungen zu genehmigen, sagte der Minister für den Ländlichen Raum, Alexander Bonde (Grüne) am Freitag in Freiburg.
Zum Umfang der neuen Weinbergsflächen gebe es zurzeit Gespräche auf Bundesebene und zwischen den Bundesländern mit Weinbau. In Baden sind 16 000, in Württemberg 11 000 Hektar mit Reben bepflanzt.
«Der Erhalt unserer Kulturlandschaft und die Sicherung des Qualitätsweinbaus in guten Lagen sind unsere wichtigsten Ziele bei der Umsetzung der neuen Anbauregeln», sagte Bonde auf der Herbstpressekonferenz des Badischen Weinbauverbands.
Mit der Erhöhung von Fördersätzen für die Umstellung auf andere Rebsorten habe das Land auf die gestiegenen Investitionskosten im Weinbau reagiert. dpa