Der Ursprung des Namens BAMIA geht auf ein traditionelles nahöstliches Eintopf-Gericht aus Okraschoten, Lamm und Tomate zurück, das durch Gewürze wie Koriander und Kardamom eine raffinierte Würzung erfährt. Der Eintopf steht sinnbildlich für das Restaurantkontzept, das israelische Gastlichkeit mit typisch orientalischen Gerichten in lockerer, kommunikativer Atmosphäre zelebriert.
Mezze neben Steak Frites
Mezze wie gebratene Aubergine mit Zitronen-Tahini, geriebene Tomaten, Sumach und Petersilie oder die Filo-Zigarre mit Rind, Tahini und geröstetem Gemüsesalat bringen einen Hauch Israel nach Berlin. Auf dem Menü finden sich aber auch bekannte Brasserie Klassiker wie Entrecôte mit Pommes frites und Kräuter-Aioli, Wolfsbarsch mit frischem
Marktgemüse oder Caesars Salad mit traditionellen Toppings wieder. Alle Brot- und Backwaren werden in der hauseigenen Patisserie mit besten Zutaten hergestellt. Eine exklusive Weinauswahl, lokale Craftbiere und Limonaden runden das Restaurantkonzept ab.
BAMIA Brunch
Ein echtes Highlight ist der „The Bamia Brunch“, der immer samstags und sonntags von 11-15 Uhr stattfindet. Erfreulicherweise geht am Buffet Qualität über Quantität. Orientalische Spezialitäten wie Hummus und Labneh (eine Art Frischkäse) gehören genauso zum Angebot wie eine kleine, feine Käseauswahl, Räucherlachs sowie ansprechend präsentiertes frisches Gemüse und Obst. Köstlich schmeckt das Gebäck aus der hauseigenen Patisserie: Bunte Kekse, französische Viennoiserie wie Pain au Chocolat und Mandelcroissants, die süchtig machen könnten, wären sie nicht so mächtig. Auch die vegane Kokoscrème schmeckt legendär gut und trägt zu einem gewissen Zuckerschock bei.
Von der Brunchkarte kann man bekannte Klassiker wie Shakshuka bestellen, aber auch das hier selten zu bekommene jemenitisch-jüdische Gebäck Jachnun, das tradionell am Morgen des Shabbat serviert wird. Das ausgezeichnete Egg Benedict, ein Signature Dish von Arie Oshri, gibt es wahlweise klassisch, royal (mit Lachs) oder in der Veggie-Variante. Frischgepresste Säfte, feinste Teesorten und Kaffee-Specials komplettieren das Angebot. Mit 39€ pro Person inklusive einem frischen Saft, einem Hauptgang und einem Heißgetränk ist der Brunch angemessen kalkuliert.
Foto: Gesa Noormann, Arie Oshri
Zum urbanen und nachhaltigen Konzept des BAMIA Restaurants gehört ein Kräutergarten im idyllischen Innenhof und Bienenstöcke, die auf dem Dach angelegt sind. Hier wurde schon in diesem Jahr der erste BAMIA Honig geerntet. Im Innenhof überragt eine Eiche die mondäne Terrasse und spendet im Sommer Schatten. Das Penthouse-Rooftop kann für einen exklusiven Sundowner und private Events gebucht werden.
Arie Oshri: Tagsüber Chef, nachts Dragqueen
Chef Arie Oshri aus Tel Aviv studierte zunächst klassische Musik und Jazz in Israel und New York, ehe er sich am French Culinary Institute in Israel und New York zum Koch ausbilden ließ. Es folgten Stationen wie die Restaurants Cafe Noir, Bellini oder das Eden Boutique Hotel in Tel Aviv. In Israel gewann er auch den Frühstücksaward mit seinen Eggs Benedict und seiner Shakshuka. Seit 2015 lebt Arie Oshri in Berlin und prägt die Gastroszene mit. Während er des Tags kocht, ist er nachts als bekannter Dragkünstler in den Hotspots unterwegs und begeistert die Szene mit seiner einzigartigen hohen Stimme, weswegen er auch „The Voice“ genannt wird. Er war Gastgeber im Boutique Hotel Provocateur und gründete später das Pop Up Shawarma Mamma im Tel Aviv- Style. Von 2019 bis 2022 war er Küchenchef in der israelischen Botschaft.
BAMIA Restaurant, Stresemannstraße 95-97, 10963 Berlin.
Frühstück Mo-Fr: 7:00 - 10:30 Uhr
Business Lunch Mo-Fr: 12:00 - 15:00 Uhr
"All day dining“ Mo-Fr: 7:00 - 23:00 Uhr
Brunch am Wochenende: 11:00 - 15:00 Uhr
À la carte am Wochenende: 16:00 - 23:00 Uhr