Die Vorboten des Frühlings erfreuen uns bereits mit ihren Farbsinfonien. Die Pflanzenwelt startet ihre Aktivitäten zur Klimaverbesserung, alle grünen Pflanzen sorgen für mehr Sauerstoff und filtern den Feinstaub aus der Luft.
Der Klimawandel lässt die Sommer immer heißer werden. Insbesondere den Bewohnern der Großstädte bringen viele Pflanzen eine angenehme Kühle, ob als Kräutergarten auf dem Balkon oder Obstwiese auf der Dachterrasse, ob als begrünte Brache oder Staudenbeet im Schrebergarten. Begrünen kann schließlich jeder - und auf dem Staudenmarkt finden sich Pflanzen für (fast) jeden Bedarf.
Das Highlight für Olivenölfreunde ist seit jeher die arteFakt Olivenölkampagne, die auch in diesem Jahr wieder ihre Nativen Olivenöle Extra und natürlich aromatisierten Olivenöle der neuen Ernte vorstellt und zur Verkostung einlädt.
Die UNO-Vollversammlung hatte im Januar das Jahr 2016 zum Jahr der Hülsenfrüchte ausgerufen, um auf deren Bedeutung für die Welternährung hinzuweisen. Conrad Bölicke hat aus diesem Anlass Alessandro Angelini und Sofia Molfeta aus Italien eingeladen, die sich in Umbrien und in Apulien dem erneuten Anbau alter und wilder Hülsenfrucht-Sorten widmen. Sie werden verschiedene Sorten vorstellen und anbieten. Der mittlerweil traditionelle Naschteller "GARTENdelikatESSEN" - mit speziell hierfür ausgesuchten Olivenölen - widmet sich ebenfalls ganz den Hülsenfrüchten.
Pflanzen in robuster gärtnerischer Qualität erwarten die Gartenfreunde, überwiegend aus Kaltgewächshäusern und vom Freiland. So bieten die oft auf Arten spezialisierten Gärtnereien winterharte Stauden für Licht- und Schattenbereiche und für fast alle Bodenarten an und beraten kompetent, welche Nahrung und Pflege zu gutem Wachstum und Blüten führen.
Für die Frühjahrsblüte sind Adonis, gefüllte Akeleien und die ersten Iris (Staude des Jahres 2016) im Angebot. Jetzt sind Stauden wie Malven, Mohn, Phlox oder Crocosmien noch klein, entsprechend ihres jahreszeitlich bedingten Wachstums. Im Sommer haben sie ihren großen Auftritt. Diese neu erworbenen Schätze brauchen bis zum letzten Frost geschützte Pflanzflächen.
Rechtzeitig zur Aussaat von Einjährigen, wie den langblühenden Zinnien, kann auf dem Markt aus einem großen Angebot ausgewählt werden. Wer Saatgut von Wild- und Wiesenblumen anzieht, erweist sich auch auf Balkon und Terrasse als bienenfreundlich. So gilt der Honig der städtischen Völker inzwischen als sortenreicher und aromatischer als der Honig aus ländlichen Gegenden mit Agrarindustrie. Dort entzieht Monokultur mit vielen Pestiziden den Bienen die Lebensgrundlage.
Kräuter und Gemüse selbst angebaut - Freizeitgärtner bevorzugen zunehmend diese aromatische und gesunde Ernte. Der Staudenmarkt stellt sich darauf ein und präsentiert Basilikum und andere Küchenkräuter in vielen Sorten, zudem Bio-Pflanzkartoffeln, historische Erdbeersorten wie auch Salat- und Gemüsejungpflanzen und essbare Wildkräuter. Und wieder ist die Auswahl an Tomaten- und Chilisorten riesengroß. Der Nutzgarten wird mehr und mehr auf dem Balkon eingerichtet, da es den meisten Kräutern egal ist, ob sie horizontal oder vertikal wachsen. Die Nähe zur Küche ist so praktisch!
Mehrere Baumschulen offerieren ihre Zier- und Obstgehölze. Auch hier können vom Spezialisten Obststräucher, wie auch viele Beerenarten, und Obstbäume - auch als selbstbefruchtende Hochstämme für die Terrasse - erworben werden. Neu ist ein umfangreiches Sortiment an Ginster und Flieder.
Immergrüne Laubgehölze erfreuen auch im Winter - während die Ahorne dem Herbstgarten Farbe geben. Auch der schönste Garten besteht nicht nur aus Pflanzen. Daher gibt es handgefertigte Pflanzenstützen aus Metall und Holz, handgetöpferte Gefäße oder frostfeste Baukeramik, stabiles Werkzeug und elektronische Gartengeräte, kunsthandwerkliche Gartendekorationen und wetterbeständige Gartenmöbel - alles findet sich auf der 1000 Meter langen Marktstrecke.
Berliner Staudenmarkt am 2. und 3. April 2016 von 9-18 Uhr
Ort: Botanischer Garten Berlin-Dahlem, Eingänge: Unter den Eichen und Königin-Luise-Platz
Eintritt: wie Botanischer Garten, 6/3 Euro
Die Veranstalterin bittet die Besucher, Transportbehältnisse selbst mitzubringen.