Champagne Krug Celebration Tim Raue & Jacky Terrasson

Von Nikolas Rechenberg

Es wurde ein fantastischer Tag in Berlin. Krug nutzte einige der Hotspots der Hauptstadt, um die Verbindung von Champagner, Musik und Food zu zelebrieren. Im The Grand wurden die Jahrgänge 2003 und der sehr elegante 2000er verkostet.

Das Motto: Drink music, listen to champagne. Der Klang von heller und klarer Musik in Dur verbessert den Geschmack nochmals, Töne in Moll verdunkeln ihn. Ein ebenfalls faszinierendes Erlebniss war, dass Schokolade bei melancholischer Musik bitterer schmeckt und der gleiche Schoko-Anteil von 85 Prozent bei fröhlicher Klassik deutlich süßer empfunden wird.

The Grand: Drink music, listen to champagne

Im Soho House vermittelte Olivier Krug anhand seiner Lebensgeschichte die Philosophie des Hauses. Der Rote Faden lautet: Visionen!

Mittags ein Abstecher ins La Soupe Populaire von Tim Raue, ein herrlich einfaches Lunch mit Tatar und Klopsen und in Sichtweite die neuen aufregenden Gemälde von Norbert Bisky.

Am Nachmittag ein Workshop mit dem schönen Titel "Inside the head of Eric Lebel" im Schirner Zang Institute - natürlich mit Krug-Kellermeister Eric Lebel.

Das Highlight war das Dinner im e-werk. Krug stelle dort die neue Zusammenarbeit zwischen Tim Raue und Jacky Terrasson vor, derzeit mein absoluter Lieblings Jazz-Pianist (Take This by Impulse!).

Der New Yorker Jazzpianist Jacky Terrasson

Wer außer Tim Raue wäre besser geeignet, den ebenfalls in Berlin geborenen Jacky beim Dinner zu begleiten. Sind doch beide nonkonforme Rebellen, Tim zeigte geschliffene Entertainer-Qualitäten auf der Bühne, der Abend endete in einer quirligen Jam-Session zwischen der erfrischend energiegeladenen Maggie Henriquez, Jacky und mehreren Gästen.

Champagne Krug Clos du Mesnil 2003

Das kongeniale Menü:

 

Die Nacht klang in der Bar des Hotel Zoo mit sensationell aromatischem Krug Collection 1989 aus Magnumflaschen aus. Nach Berlin folgen Events in San Francisco, Milan, Tokyo, Hong Kong und London.

Ein klein wenig Geschichte aus dem Hause Krug:

Olivier Krug

Als ältestes der fünf Kinder von Henri Krug wuchs Olivier Krug direkt neben den Weinkellern des Hauses in Reims auf. Er studierte Wirtschaftswissenschaften und Finanzwesen in Paris, wo er auch geboren wurde. Mit Olivier trat die 6. Generation der Familie Krug an, um die Tradition des Hauses weiterzuführen. Er ebnete erfolgreich den Weg für Krugs florierende Geschäftserweiterung nach Japan. Heute ist Olivier als Direktor von Krug auch Mitglied im Verkostungskomitee und pflegt die ganz besonderen Beziehungen zwischen Krug und den Winzern.

Maggie Henriquez

Die Karriere von Maggie Henriquez umfasst bereits 33 erfolgreiche Jahre, von denen sie 26 in der Wein- und Spirituosenbranche verbracht hat und 23 Jahre als Präsidentin oder CEO bei international agierenden Unternehmen in Venezuela, Mexiko, Argentinien und nun Frankreich. Bevor sie an die Spitze des Hauses Krug trat, arbeitete sie für die wichtigsten Unternehmen der argentinischen Weinindustrie. Sie ist ebenfalls Mitglied des geschäftsführenden Vorstands von Moët Hennessy International. Maggie hat die Kommunikationsstrategie neu definiert, indem sie den Fokus auf das Aushängeschild des Hauses gelegt hat: die Krug Grande Cuvée.

Eric Lebel

Eric Lebel leitet ein Team von Önologen bei Krug. Nur wer ein unglaublich gutes Auge für das Detail hat, kann bei Krug Chef de Cave werden. Eric wurde in der Champagne geboren und hat einen Abschluss in Weinbau der Universität Reims. Zehn Jahre arbeitete er im Herzen des De Venoge Champagnerhauses. Dort wurde er von Henri Krug entdeckt. Eric Lebel gilt als Bürge für den Stil von Krug und Geschmack. Sorgfältig bewahrt er die Tradition, die aus tausend kleinen Einzelaspekten besteht und seit 1843 Bestand hat.

CEO Maggie Henriquez, Tim Raue und dem New Yorker Jazzpianisten Jacky Terrasson