In den vergangenen zwölf Monaten kauften sie allein im Lebensmittelhandel und in Drogeriemärkten rund 311 Millionen Flaschen Schaumwein und gaben dafür mehr als 1,2 Milliarden Euro aus, wie eine Studie des Marktforschungsunternehmens Nielsen ergab. Am größten war die Nachfrage nach Sekt, Champagner und Co. zu Weihnachten und Silvester.
«Trockener Sekt ist der Lieblingssekt der Deutschen», betonte die Nielsen-Getränkeexpertin Christiane Stuck. Doch gebe es bei den Vorlieben deutliche regionale Unterschiede. Während im Osten Deutschlands halbtrockener Sekt bevorzugt werde, griffen die Verbraucher im Süden und Südwesten lieber zu trockenem (Brut) oder extratrockenem Sekt.
Ein wenig scheinen die Bundesbürger zuletzt aber die Lust am Schaumwein verloren zu haben. Mengenmäßig war der Absatz zwischen Anfang November 2017 und Ende Oktober 2018 um 3,5 Prozent geringer als im Vorjahr, wertmäßig betrug das Minus 2,5 Prozent, wie Stuck berichtete.
Rein rechnerisch kaufte jeder Bundesbürger nach Angaben der Marktforscher im vergangenen Jahr knapp 4 Flaschen Sekt, Champagner, Prosecco, Asti oder Crémant - eine Flasche davon zur Weihnachts- und Silvesterzeit - und gab dafür insgesamt rund 15 Euro aus. dpa