An diesem Freitag (17.00 Uhr) beginnt in Bad Dürkheim der traditionsreiche Wurstmarkt - bei dem es vor allem um Wein geht. Das Volksfest wird zum 603. Mal organisiert und verteilt sich über zwei Wochenenden. Ihren Ursprung hat die Feier im 12. Jahrhundert, als Bauern und Winzer ihre Produkte Pilgern anboten, die alljährlich Ende September zur Wallfahrt kamen. Erst im 19. Jahrhundert setzte sich die Bezeichnung «Wurstmarkt» durch.
275 Schausteller- und Gastronomiebetriebe stellen sich auch in diesem Jahr auf mehr als 650 000 Gäste ein. Damit gilt die Feier der Kommune zufolge als größtes Weinfest der Welt. Der Wurstmarkt dauert neun Tage: Zunächst bis zum kommenden Dienstag (10. September), dann nach einer kurzen Verschnaufpause noch einmal vom 13. bis 16. September.
Geboten werden im Weindorf und den «Schubkärchler» genannten Zelten «Weck, Worscht und Woi». Gewählt werden kann aus insgesamt 281 Weinen - unter anderem 218 Weißweine und 47 Rotweine. Am stärksten vertreten ist der Riesling mit 96 Sorten. In einem Bierzelt wird auch Helles aus Bayern angeboten, Hintergrund ist die Städtepartnerschaft von Bad Dürkheim mit Kempten. Der Zutritt zu den Festzelten ist mit Ausnahme eines Schlagernachmittags gratis. Das Musikprogramm endet zwar an jedem Veranstaltungstag um Mitternacht, der Ausschank in den Zelten läuft aber bis 2 Uhr weiter - ohne Musik.
Der diesjährige Wurstmarkt in der pfälzischen Kurstadt beginnt am Freitag um 17.00 Uhr mit einem Konzert auf dem Ludwigsplatz. Am Gradierbau folgt dann um 18.00 Uhr der traditionelle Fassanstich. dpa
