Warum löffeln wir die Suppe, wenn wir sie auch trinken könnten? Warum sitzen wir beim Essen auf Stühlen und nicht am Boden? Und warum tragen wir dabei enge, unbequeme Kleidung und nicht Schürzen oder Bademäntel?
Die Art, wie wir essen, ist biologisch nicht vorgegeben, sondern kulturell gestaltet. Anhand der Gabel, der Untertasse oder des klinischen Ambientes von Fast-Food-Lokalen dokumentiert »Wie wir essen«, warum sich im Laufe der Zeit beim Essen gewisse Gegenstände und Verhaltensweisen durchsetzen konnten – und andere nicht.
Von den Esswerkzeugen und dem Geschirr über die typischen Speisemöbel bis hin zur Raumausstattung und den Kleidungsvorschriften beleuchtet »Wie wir essen« die Nahrungsaufnahme in all ihren Facetten. Das Buch zeigt, wie sich die Dinge der Essumgebung historisch entwickelt haben, wie sie unser Verhalten steuern und wie sich unsere Tischkultur verändern könnte, um nachhaltig zu werden.
„Wie wir essen“ erforscht die Kulturgeschichte der Nahrungsaufnahme. Es beschreibt die Entstehung von Esswerkzeugen, Tischutensilien und Esszimmermobiliar und zeigt, dass Gabel, Stuhl oder Selbstbedienungstresen nicht nur unser Verhalten prägen sondern auch als politische Instrumente fungieren.