Hotel Estrel Berlin mit Estrel Tower

Nicht in Berlins Mitte, sondern in Neukölln soll Berlins höchstes Haus entstehen: Das Berliner Hotel Estrel soll um einen 175 Meter hohen Turm und über 800 Zimmer erweitert werden. 

 

Der Gewinnerentwurf wurde heute nach 12-wöchiger Bearbeitungszeit eines städtebaulichen und hochbaulichen Realisierungswettbewerbs vorgestellt. Nach dem von einer neunköpfigen Fachjury prämierten Vorschlag, unter Vorsitz von Prof. Zvonko Turkali, soll der Estrel Tower 175 Meter hoch und somit Berlins höchstes nicht-technisches Gebäude werden.

Der Siegerentwurf aus dem Berliner Büro Barkow Leibinger erzeuge aus städtebaulicher Sicht eine unverwechselbare Torsituation im Umfeld der Sonnenallee sowie des Neuköllner Schifffahrtskanals. "Durch die Form und die Dimensionierung der vorgeschlagenen Baukörper entsteht im Zusammenwirken mit dem bestehenden Hotel Estrel ein gelungenes, harmonisches Gesamtensemble. Das Hochhaus ist ein besonders prägnantes Gebäude. Die Anlage ist ein Gebäudezusammenschluss der kurzen Wege, sowohl im Außenbereich als auch im Inneren. Positiv hervorzuheben ist auch die zum Wasser vorgesehene Aufenthaltsfläche, die eine Fortführung der bereits im Norden der Sonnenallee vorhandenen öffentliche Fußgänger- und Radwegeverbindung entlang des Kanals ermöglicht", so die Entscheidung der Jury.

Zwar ist der Berliner Fernsehturm mit seinen 368 Metern das höchste Gebäude der Stadt. Der «Estrel Tower» würde aber künftig den Platz als höchstes Haus in Berlin einnehmen. Erst danach folgt der 150 Meter hohe geplante Wohnturm, der ab 2015 am Alexanderplatz entstehen soll.

Mit dem Neubau eines zusätzlichen Kongresscenters und eines angeschlossenen 800-Zimmer-Hotels schafft das Estrel Voraussetzungen, damit sich Berlin weiter in der Spitze der Kongressstädte behaupten kann.

"Unsere Geschichte war stets von Wachstum geprägt. Ohne dieses wären die letzten 20 Jahre nicht so erfolgreich gewesen", sagt Ekkehard Streletzki, Eigentümer des Estrel Berlin. "Wer künftig vom Hauptstadtflughafen ins Zentrum fährt, wird unser Estrel als Tor zur Stadt erleben." So gebe die Weiterentwick­lung des Estrel auch der Stadt ein weiteres architektonisches "Landmark". Heinz Buschkowsky, Bezirksbürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln, habe von Beginn an in Neukölln das Potenzial für einen solchen Veranstaltungskomplex gesehen. "Ekkehard Streletzki und das Estrel sind untrennbar mit Neukölln verbunden. Sie sind der Garant für die positiven Signale Neuköllns in die Welt. 300.000 Übernachtungen bisher und das topmodernste Kongresszentrum mit dem neuen Ausrufezeichen Berlins stehen dem Unternehmer Streletzki und Neukölln gut zu Gesicht. Lange hat er darum kämpfen müssen", erklärt Buschkowsky.

Der doppelte Estrel-Komplex in Neukölln hat zusammen fast 2000 Zimmer und eine gute Verkehrsanbindung zum künftigen Flughafen BBI - die Stadtautobahn A100 (Abschnitt 16) wird mit der Ausfahrt Sonnenallee direkt am Komplex vorbeiführen.

Eine Ausstellung aller Arbeiten erfolgt vom 26. bis 27. Februar und vom 2. bis 6. März 2014 im Estrel Berlin, Raum Paris, Sonnenallee 225, 12057 Berlin. Geöffnet ist die Ausstellung täglich von 9 bis 20 Uhr. GW/dpa